An der Tabellenspitze patzen Hamburg und Berlin, dafür schiebt sich St. Pauli auf Platz drei vor. Duisburg rutscht auf den Abstiegsrelegationsrang ab und Ingolstadt muss auch nach zwei Trainerwechseln in der Saison als Schlusslicht Weihnachten feiern.
Der Liga-Primus Hamburger SV hat sich nach einem schmerzlichen Déjà-vu gegen Holstein Kiel im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga nicht absetzen können. Am Sonntag verlor der HSV erneut im Nord-Derby mit 1:3 (0:2) in Kiel. Schon das Hinspiel hatten die "Störche" für sich entschieden.
Somit bleibt es für die Hamburger als Tabellenführer bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Tabellenzweiten 1. FC Köln, dem bereits am Freitagabend der Sprung auf Platz eins nicht gelungen war.
Union Berlin bezieht Haue in Aue
Köln musste sich zu Hause überraschend dem VfL Bochum geschlagen geben.
"Das ist natürlich schade, aber wir dürfen jetzt nicht alles schlecht reden. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt", meinte Kölns Trainer Coach Markus Anfang nach dem 2:3 (1:1), das VfL-Stürmer Lukas Hinterseer mit einem Treffer schon nach 28 Sekunden eingeleitet hatte.
Eine Überraschung gelang am Sonntag auch Erzgebirge Aue, die Sachsen besiegten Union Berlin mit 3:0 (2:0). Pascal Testroet erzielte alle drei Tore. Für die Berliner war es am 18. Spieltag die erste Saisonniederlage in der Liga.
Dadurch fielen die "Eisernen" auf Tabellenrang vier zurück. Auf den Aufstiegsrelegationsplatz kletterte unterdessen der FC St. Pauli. Die Kiez-Kicker verabschiedeten sich mit einem 4:1 (1:1) gegen den 1. FC Magdeburg in die Winterpause.
Paderborn bejubelt Tor-Gala
Auch Dynamo Dresden feierte zum Jahresabschluss einen 3:1 (2:0)-Sieg beim abstiegsbedrohten Tabellen-16. MSV Duisburg und die Partie zwischen dem SC Paderborn und dem SV Darmstadt 98 endete am Sonntag torreich mit 6:2 (1:1).
Aufsteiger Magdeburg muss als 17. der Tabelle Weihnachten auf einem Abstiegsplatz feiern. Doch FCM-Kapitän Christian Beck kündigte eine Aufholjagd an: "Wir wollen Punkte holen und Tore schießen, die Grundlagen hierfür holen wir uns in der Vorbereitung." Schlechter als Duisburg und Magdeburg steht in der Tabelle nur der FC Ingolstadt dar, der trotz zweier Trainerwechsel bislang keinen Erfolg hat.
"Das Weihnachtsfest ist für uns alle völlig am Arsch", sagte FCI-Verteidiger Marcel Gaus nach dem 1:2 (1:1) gegen den Jahn Regensburg am Samstag. Nun will FCI-Coach Jens Keller eine härtere Gangart einlegen: "Es steht viel, viel Arbeit in der Vorbereitung an. Und wenn einer nicht richtig mitzieht, kriegt er das zu spüren."
Ebenfalls im Abstiegskampf steckt Arminia Bielefeld nach der 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den FC Heidenheim am Samstag und der SV Sandhausen, der immerhin am Freitagabend beim 0:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth einen Punkt holte. (dpa/fte)
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