Drei Spiele in der 2. Bundesliga: Der HSV schafft dank Torjäger Pierre-Michel Lasogga ein 2:1 gegen den abstiegsbedrohten SV Sandhausen. In Dresden dreht Bielefeld mit Dynamos Ex-Trainer Neuhaus das Spiel und gewinnt mit 4:3. Heidenheim und Kiel trennen sich 2:2.

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Torgarant Pierre-Michel Lasogga hat den Hamburger SV zum Auftakt in das neue Fußball-Jahr vor einer bösen Überraschung bewahrt. Der Stürmer erzielte am Mittwochabend beim hoch verdienten 2:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen beide Treffer für die Hanseaten und sicherte dem HSV mit seinen Saisontoren acht und neun weiter die Tabellenführung in der 2. Bundesliga. Der 27-Jährige traf erst in der 45., später noch einmal in der 68. Minute. Zwischenzeitlich hatte Andrew Wooten (65.) per Foulelfmeter völlig überraschend den Ausgleich für hoffnungslos unterlegenen Gäste erzielt.

Hamburg dominiert von Beginn an

Die Hamburger dominierten die abstiegsgefährdeten Gäste von Beginn an. Schon in den ersten 15 Minuten hatten sie drei Chancen durch Lewis Holtby (10.), Khaled Narey (14.) und Lasogga (15.). Erst mit der Zeit gewann Sandhausen in der Deckung Stabilität.

In der Offensive fanden die Gäste vor 36 564 Zuschauer indes nicht statt. So konnten sich die Hamburger in aller Ruhe an Sandhausens Deckung abarbeiten, machten aber zu wenig aus ihrer Dominanz. Erst kurz vor der Pause gelang Lasogga (45.) endlich die Führung. Allerdings stand Vorlagengeber Bakery Jatta im Abseits.

Auch nach dem Wechsel änderten sich die Verhältnisse nicht. Der HSV agierte, Sandhausen reagierte. Überraschend dann der Ausgleich: Nach einem Zweikampf mit Jatta fiel der Ex-HSVer Dennis Diekmeier im Strafraum. Wooten (65.) verwandelte sicher den Elfmeter - es war der erste Torschuss der Gäste überhaupt.

Es war nur ein kurzes Lebenszeichen des SVS. Schon drei Minuten später war es wieder Lasogga, der die erneute Führung erzielte. Danach kontrollierten die Hamburger wieder das Geschehen. In der Schlussphase durfte auch Winter-Zugang Berkay Özcan noch sein Debüt im HSV-Mittelfeld geben.

Bielefeld dreht Spiel

Dynamos Ex-Trainer Uwe Neuhaus hat mit Arminia Bielefeld ein verrücktes Spiel noch gedreht. Die Arminia gewann am Mittwoch in der 2. Fußball-Bundesliga bei Dynamo Dresden mit 4:3 (1:3). Vor 24 706 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion brachten Osman Atilgan (19.) und Brian Hamalainen (26./Elfmeter) Dynamo in Führung. Der Däne war kurioserweise auch für den Anschlusstreffer (34.) verantwortlich, als er bei einem Klärungsversuch Baris Atik an die Brust schoß, von da aus trudelte der Ball ins Tor. Dynamo erhöhte umgehend dank Moussa Koné (40.) auf 3:1. Nach dem Wechsel sorgten Jan Edmundsson (54.) und Fabian Klos (69./Foulelfmeter) für den Ausgleich. In der hitzigen Schlussphase sah Dynamos Marco Hartmann nach einer Notbremse gegen Klos die Rote Karte (77.). Zwei Minuten später erzielte Arminia-Kapitän Julian Börner den Siegtreffer.

Heidenheim und Kiel verpassen Anschluss

Der 1. FC Heidenheim und Holstein Kiel haben den Sprung nah an die Aufstiegsplätze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Im ersten Pflichtspiel des Jahres trennten sich die beiden punktgleichen Tabellennachbarn am Mittwoch leistungsgerecht 2:2 (2:1). In der spektakulären Anfangsphase brachte der zuletzt angeschlagene Jonas Meffert (4.) die Gäste vor 9000 Zuschauern per Kopf in Führung. Doch zwei Aussetzer der Kieler nutzten Robert Glatzel (7.) und Denis Thomalla (14.) schon kurz darauf zur Heidenheimer Führung. In der Schlussphase rettete den Kielern ein Eigentor von FCH-Verteidiger Timo Beermann (81.) noch einen Punkt.

Die Norddeutschen blieben mit 31 Zählern weiter auf Rang fünf vor den punktgleichen Heidenheimern. Beide Clubs liegen drei Zähler hinter dem FC St. Pauli auf dem Relegationsplatz drei.

Die Heidenheimer und Kieler zeigten den Zuschauern ein gutklassiges Spiel mit einem aufregenden 15 Start-Minuten. Nach der Führung der Gäste übernahmen die Kieler mehr und mehr die Kontrolle. Doch die Gastgeber standen lange sicher in der Deckung und ließen lange so gut wie nichts zu. Zugleich blieben sie mit ihren Kontern gefährlich. Am Ende hatten die Heidenheimer Pech, den Sieg durch das Eigentor noch zu verlieren.

(dpa/af)


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