- Der Hamburger SV gewinnt seinen Rückrundenauftakt gegen Eintracht Braunschweig und springt damit wieder auf den zweiten Tabellenplatz.
- Außerdem schlägt der FC St. Pauli den Club und Bielefeld unterliegt zu Hause dem SV Sandhausen.
Der Hamburger SV bleibt im Zweitliga-Aufstiegsrennen Tabellenführer Darmstadt 98 auf den Fersen. Die Hanseaten gewannen das Nordduell gegen Eintracht Braunschweig mit 4:2 (2:1) und rückten wieder auf den zweiten Tabellenplatz vor, nur zwei Punkte hinter dem Herbstmeister. Der Aufsteiger hingegen blieb im siebten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg.
Vor 56.507 Zuschauern im Volksparkstadion stellten die Platzherren die Weichen schon in der ersten Halbzeit auf Sieg. Robert Glatzel brachte den HSV schon nach drei Minuten aus kurzer Distanz in Führung, Moritz Heyer (17.) baute per Kopfball den Vorsprung aus.
Erst nach dem fulminanten Anschlusstor durch Fabio Kaufmann (30.) fand die Mannschaft von Trainer Michael Schiele, der am Samstag seinen auslaufenden Vertrag bis 2025 verlängert hatte, besser in die Partie und war den bis dahin unterforderten Gastgebern nun ein ebenbürtiger Gegner.
Nach dem Seitenwechsel aber stellte Glatzel bereits in der 49. Minute mit einem nicht unhaltbaren Flachschuss den alten Abstand wieder her, es war der 13. Saisontreffer des 29-Jährigen. Doch die Gäste stemmten sich weiter gegen die Niederlage, es reichte aber nur noch zum erneuten Anschlusstreffer durch den eingewechselten Danilo Wiebe (81.). Ludovit Reis (90.+2) sorgte für das vierte Tor des HSV
Nürnberg verliert Absteigsduell gegen den FC St. Pauli
Dem FC St. Pauli ist im engen Abstiegskampf ein wichtiger Sieg gelungen. Im ersten Spiel unter Trainer Fabian Hürzeler gewannen die effizienten Hanseaten zum Rückrundenauftakt 1:0 (1:0) beim 1. FC Nürnberg, damit zogen sie in der Tabelle mit nunmehr 20 Punkten am Club (19 Punkte) vorbei. Der Treffer von Jakov Medic (33.) sicherte St. Pauli vor 30.871 Zuschauern den erst zweiten Sieg seit dem vierten Spieltag - und den ersten auswärts.
Gegen die von Nürnbergs Trainer Markus Weinzierl als "spielstark" und "individuell gut besetzten" Gäste hatte seine Mannschaft zunächst wenig vom Spiel - allerdings die besseren Gelegenheiten. In Führung aber ging St. Pauli - mit der ersten Chance: Von den Nürnbergern sträflich ungedeckt verwertete Medic aus fünf Metern per Kopf eine Flanke von Leart Paqarada. Ein paar Minuten später vergab Verteidiger Jan Gyamerah den scheinbar sicheren Ausgleich (39.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Nürnberger Ballbesitz und Druck. Über gute Ansätze aber kamen sie nicht hinaus. Der letzte, entscheidende Pass wollte nicht gelingen, am und im Strafraum fehlte die Durchschlagskraft. Die beste Chance zum Ausgleich gegen die gut verteidigende Mannschaft des 29 Jahre alten Hürzeler vereitelte Torhüter Nikola Vasilj, der einen Schuss von Kwadwo Duah am Pfosten vorbeilenkte (75.).
SV Sandhausen schlägt Arminia Bielefeld
Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld unterlag im Kellerduell gegen den SV Sandhausen überraschend mit 1:2 (1:2), womit die Gäste die Rote Laterne des Tabellenletzten abgaben.
Zuletzt hatte es für Sandhausen im alten Jahr zwei Niederlagen gegeben. Bielefeld rutschte aufgrund der Heimpleite auf den vorletzten Tabellenrang ab.
Christian Kinsombi (13.) schoss das Führungstor für die Gäste, Alexander Esswein (33.) erhöhte auf 2:0. Andres Andrade (45.+1) gelang das Anschlusstor. Sandhausen schaffte in der 2. Liga den ersten Erfolg auf der Alm, wo es zuvor in sechs Duellen vier Remis und zwei Niederlagen gegeben hatte.
In der zwölften Minute hatte Janni Serra eine gute Chance zum Führungstor für die Gastgeber besessen. Bielefelds Trainer Daniel Scherning hatte vor dem Anpfiff auf die große Bedeutung der Partie hingewiesen.
Aber die Arminia tat sich schwer mit der kompakten Spielweise der Gäste, es fehlte an Überraschungsmomenten im Offensivspiel der Hausherren. Sandhausen setzte hingegen mit schneller Kontern immer wieder Nadelstiche. (SID/lh)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.