Union Berlin hat einen Rückschlag im Aufstiegskampf erhalten. Die Eisernen verloren in Heidenheim. Erzgebirge Aue erlebte ebenso ein unangenehmes Auswärtsspiel in Kiel und ging sogar komplett baden.
Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim hat den Aufstiegsambitionen des 1. FC Union Berlin einen Dämpfer verpasst. Am 26. Spieltag besiegte die Mannschaft von der Ostalb den Tabellendritten mit 2:1 (0:1). Robert Glatzel (48.) und Marc Schnatterer (56.) drehten dabei in der zweiten Halbzeit vor 11 000 Zuschauern in der heimischen Voith-Arena das Spiel, nachdem Robert Zulj die Köpenicker in der 23. Minute in Führung gebracht hatte. Union bleibt mit 47 Punkten weiterhin Dritter, Heidenheim meldet sich mit nunmehr 42 Punkten im Aufstiegsrennen zurück.
Heidenheim beendet Negativ-Serie
Bei strömendem Regen zeigten sich die Gäste in Aden ersten 45 Minuten souveräner als Heidenheim, ohne dabei große Chancen zu kreieren. So fiel auch die nicht unverdiente Führung nach einem Fehler des Heidenheimer Torhüters Kevin Müller, der einen Schuss von Akaki Gogia nach vorne abklatschte. Zulj bedankte sich für das Geschenk.
Nach dem Seitenwechsel aber trat Heidenheim sehr viel agiler auf. Glatzel erzielte nach einer Ecke den Ausgleich mit der Schulter, Kapitän Schnatterer vollendete mit einem Schlenzer. Nach der Führung hatten Denis Thomalla (59.) sowie erneut Schnatterer (62.) das 3:1 auf dem Fuß. Union hatte noch drei Möglichkeiten zum Ausgleich, auf der Gegenseite scheiterte Arne Feick mit einem Freistoß. Am Ende durften die Heidenheimer nach vier sieglosen Spielen drei Punkte bejubeln.
Kiel setzt ein Ausrufezeichen
Holstein Kiel hat nach zwei Niederlagen überzeugend in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Norddeutschen bezwangen am Freitagabend den FC Erzgebirge Aue auch in dieser Höhe verdient mit 5:1 (2:1) und behaupteten den fünften Tabellenrang in der 2. Fußball-Bundesliga. László Bénes (9. Minute, 54.), Mathias Honsak (6.), Masaya Okugawa (76.) und Aaron Seydel (85.) erzielten vor über 9000 Zuschauern im Holstein-Stadion die Tore für das Team von Trainer Tim Walter. Jan Hochscheidt (26.) traf für die Sachsen.
Die Hausherren, die insgesamt sechs Leistungsträger ersetzen mussten, starteten trotz der Ausfälle furios. Die beiden frühen Tore entsprachen den Spielanteilen. Ein katastrophaler Fehler von Kiels Abwehrchef Hauke Wahl, der für Hochscheidt zu dessen Anschlusstreffer auflegte, machte die bis dahin total einseitige Partie vorübergehend offen.
Mit einer schönen Einzelleistung stellte der überragende Bénes eingangs der zweiten Halbzeit den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her und nährte die Hoffnungen auf ein Ende der sportlichen Misere. In der Folge kontrollierten die Kieler das Geschehen. Leihgabe Okugawa netzte nach einer Vorlage von Honsak zu seinem zweiten Tor in Kieler Diensten ein und hatte damit eine Viertelstunde vor Schluss die endgültige Entscheidung erzwungen. © dpa
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