Im Rennen um die Meisterschaft dreht Red Bull Salzburg ein verrücktes Spiel zu seinen Gunsten, Verfolger Wolfsberg kann nicht mithalten. Im Tabellenkeller ist Wiener Neustadt wieder dran am Nichtabstiegsplatz - auch, weil die anderen Teams nerven zeigen. Die 18. Runde der österreichischen Bundesliga im Überblick.
WAC - Rapid Wien 1:1
Mit einer höchst unterhaltsamen Partie zwischen Überraschungsteam WAC und dem SK Rapid endete am Sonntagabend die 18. Bundesligarunde. Nach einer heiß umkämpften, aber torlosen ersten Hälfte brachte Seebacher den Tabellenzweiten in der 65. Minute in Führung. Doch die Freude währte nur kurz. Schon fünf Minuten später glich Schwab für Rapid aus. Das war gleichzeitig der Auftakt zu einer spannenden Schlussphase, in der aber keines der Teams einen Treffer erzielen konnte. Der WAC verliert wieder etwas mehr den Anschluss an Red Bull Salzburg, Rapid rutscht auf Platz fünf - und damit aus den internationalen Rängen.
Austria Wien - Red Bull Salzburg 2:4
Für die Hausherren war das Spiel gegen den Spitzenreiter ein Wechselbad der Gefühle - leider mit dem schlechten Ende für die Wiener. Zur Halbzeit hatten die Violetten überraschend mit 2:0 geführt - dank der Tore von Gorgon in der 3. und Grünwald in der 21. Minute. Mit dem Wiederanpfiff aber schien der Meister aus Salzburg wie ausgewechselt - Coach Adi Hütter hatte in der Pause offenbar den richtigen Ton getroffen. Mit einem lupenreinen Hattrick des Matchwinners Alan Douglas Borges de Carvalho in nur acht Minuten drehten die Bullen das Spiel, Sabitzer sorgte mit seinem Treffer für den Endstand. Salzburg bleibt trotz Rückstandes in der Spur, und für die Austria wird klar: Eine gute Halbzeit reicht nicht gegen den Meister. Die Austria rutscht auf Rang sieben ab.
SK Sturm Graz - SV Ried 3:1
Bei Graz trifft Goalgetter Djuricin mit bemerkenswerter Regemäßigkeit. So auch im Heimspiel gegen Ried, als Djuricin Sturm mit seinem Treffer in der 17. Minute auf die Siegerstraße brachte. Kurz vor der Halbzeit verwandelte Trauner einen Strafelfmeter, Piesinger erhöhte nach Wiederanpfiff auf 3:0 - der Anschlusstreffer der Oberösterreicher durch Kragl wenige Minuten später leitete aber nicht die für Ried erhoffte Aufholjagd ein. Der SK Sturm klettert auf Platz drei, Ried bleibt achter.
SV Grödig - Admira Wacker Mödling 5:0
Die Admira im Formtief: Im Auswärtsspiel gegen Grödig machten die Niederösterreicher überhaupt keinen Stich und gingen am Ende verdient mit 5:0 unter. Für die Salzburger trafen Reyna Serna (zwei Mal), Schütz und Nütz, ebenfalls zwei Mal. Das einseitige Spiel war eine passende Zusammenfassung der unterschiedlichen Formkurven beider Teams in den vergangenen Wochen. Für Grödig geht es weiter nach oben, aktuell steht das Überraschungsteam der Vorsaison auf Platz acht. Die Admira hingegen bleibt neunter, ist jetzt aber Punktgleich mit Tabellenschlusslicht Wiener Neustadt.
Wiener Neustadt - SCR Altach 2:0
In Wiener Neustadt arbeitet man fieberhaft daran, die rote Laterne der Bundesliga schnell abzugeben. Nach dem Sieg in der Vorwoche schlugen die Niederösterreicher zuhause den Aufsteiger aus Altach verdient mit 2:0. Dobras und O'Brien trafen für die Gastgeber. Dabei machte nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte vor allem das größere Engagement der Wiener Neustädter in der Schlussphase den Unterschied. Klar ist: Wiener Neustadt hat den Abstiegskampf angenommen und holt wichtige Punkte, ist jetzt punktgleich mit der Admira am rettenden Ufer. Der Altacher Höhenflug ist vorerst gestoppt: Das Team liegt auf Rang vier.
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