Vor dem Rennen in Las Vegas sorgt der Vater von Formel-1-Star Sergio Pérez für Negativ-Schlagzeilen. Der Grund: Homophobe Äußerungen in Bezug auf TV-Experte Ralf Schumacher.
Red-Bull-Pilot
Deshalb gilt Pérez weiterhin als Wackelkandidat für die kommende Saison. Noch ist nicht klar, ob der 34-Jährige auch im nächsten Jahr für Red Bull Racing fahren wird.
Einige Fans und Experten hatten auch deshalb nicht ausgeschlossen, dass der Große Preis von Brasilien (3. November) möglicherweise Pérez' letztes Rennen für Red Bull sein wird. Antonio Pérez Garibay, der Vater des Formel-1-Stars, reagierte zuletzt auf die Gerüchte – und schockierte dabei auch mit homophoben Aussagen.
"Es gab so viele Medien, die gesagt haben, dass er in Mexiko schon nicht mehr fährt, oder, dass er in Mexiko Lebewohl sagt", sagte Garibay im Podcast "ESPN Racing" und forderte eine entsprechende Entschuldigung der Kritiker.
TV-Experte Schumacher outete sich im Sommer
Besonders auf einen TV-Experten hat sich der 65-Jährige dabei eingeschossen: Ex-Formel-1-Pilot
"Es gibt da einen Fahrer, der in der Formel 1 war und nun Journalist ist, der erst behauptet hat, dass 'Checo' schon bei Red Bull raus ist – und in den folgenden Wochen hat er sich dann geoutet", sagte Pérez' Vater im Podcast.
Garibay scheint sich über Schumachers Homosexualität lustig zu machen: "Ich weiß nicht, ob er in 'Checo' verliebt war", sagte er, ehe die homophoben Aussagen folgten: "Verstehst du? Es gibt viele seltsame Sachen und man weiß nicht, ob er ein Journalist ist, ob er eine Frau ist, oder ein Mann."
Pérez mit schockierenden Aussage in Podcast
Doch dabei blieb es nicht, Garibay legte nach – und zog plötzlich auch Schumachers Ex-Frau
Pérez steht unter Druck
Aussagen, die schockieren – und ganz nebenbei völlig fehl am Platz sind. Denn die Kritik an Sergio Pérez kommt nicht von ungefähr. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Mexikaner in dieser Saison unter seinen Möglichkeiten fährt.
Das weiß wohl auch der Red-Bull-Pilot selbst, der sich bewusst ist, in Las Vegas abliefern zu müssen – auch, weil es um seine Zukunft in der Formel 1 geht. "Das Rennen ist zwar ein Spektakel für alle, die dabei sind und zu Hause zuschauen, aber ich weiß, dass ich mein Auto und meine eigene Leistung maximieren muss", sagte der Mexikaner laut "gpblog.com".
Das sagt Schumacher zu den Aussagen von Garibay
Schumacher selbst hat inzwischen auf die homophoben Aussagen reagiert: "Ich würde auch zu 100% hinter meinem Sohn stehen und versuchen zu helfen. So macht man das als Vater", schrieb Schumacher in den sozialen Medien.
Was den Style beträfe, wäre er anders, "aber wir kennen Herr Pérez mit all seinen Emotionen. Deshalb bin ich ihm nicht böse", schrieb Schumacher weiter. Aus seiner Sicht wären aber "Ergebnisse auf der Strecke die besseren Argumente".
Für seine abgeklärte und ruhige Reaktion bekam der TV-Experte in der Folge viel Lob von seinen Followern. Ob Pérez Argumente auf der Strecke folgen lassen kann, wird sich dann am Wochenende in Las Vegas zeigen.
Verwendete Quellen
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