Mit Nico Hülkenberg nimmt nur ein deutscher Pilot an der Formel-1-WM 2024 teil. Für das einstige Formel-1-Land Deutschland gleicht dies einem Armutszeugnis. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel gehört zu jenen Fahrern, die die Fan-Gemeinde vermisst. Der 36-Jährige schildert, was es mit der SMS des Mercedes-Teamchefs auf sich hat.
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"Der Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat mich nicht angerufen, wir haben aber kurz SMS ausgetauscht", sagte der gebürtige Heppenheimer in einem Interview der "Neuen Zürcher Zeitung". "Doch bis jetzt ist es kein Thema für mich, auch weil ich mit 36 noch alle Zeit der Welt habe. Das läuft also nicht weg."
Sebastian Vettel wurde nur im Red Bull Weltmeister
Vettel hatte seine Karriere nach der Saison 2022 beendet. Nach seinen erfolgreichen Titeljahren mit Red Bull war er 2015 zu Ferrari gewechselt, einen weiteren WM-Triumph schaffte er nicht. 2021 und 2022 fuhr er für Aston Martin.
Seine Vorzeichen hätten sich nicht geändert. "Ich glaube, dass ich in diesem einen rennfreien Jahr schon sehr viel gelernt und verstanden habe, auch über mich. Auf der anderen Seite zu stehen, hat mich sehr geprägt, es sind viele Fragen hochgekommen. Bis jetzt gibt es kein aktives Vorhaben", erklärte Vettel. Auf die Nachfrage, ob das nun ein klares Nein sei, antwortete er: "Nein."
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Er habe auch damals schon gesagt, dass es kein klares Nein geben werde, "weil ich glaube, dass alles ein Prozess ist. Und vielleicht gibt es irgendwann den Punkt, an dem ich sage: Ja, ich würde gern wieder zurück". Wenn er es gedanklich so sortiert bekomme, dass es dann plötzlich wieder Sinn ergebe. "Im Moment geht es mir aber sehr gut, ohne Formel 1 zu fahren. Es gibt kein festes Nein, aber auch kein festes Ja", sagte der Wahl-Schweizer der NZZ.
Wer die Nachfolge des 39 Jahre alten siebenmaligen Weltmeisters Hamilton nach dieser Saison bei Mercedes übernimmt, ist völlig offen. Teamchef Wolff hatte unmittelbar nach der Wechsel-Bekanntgabe mit Blick auf Vettel oder auch Mick Schumacher betont, dass er jetzt keine romantischen Gedanken verfolgen wolle. (dpa/hau)
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