Formel-1-Legende und ehemaliger Schumacher-Förderer Eddie Jordan ist schwer krank. Der exzentrische Ire hat deswegen einen Rat für alle Männer.

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Michael Schumachers einstiger Förderer Eddie Jordan hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. "Im März und April wurden bei mir Prostata- und Blasenkrebs festgestellt. Und dann hat der Krebs in die Wirbelsäule und das Becken gestreut", sagte der 76-Jährige im Podcast "Formula For Success" und ergänzte: "Es war ziemlich aggressiv."

Die Formel-1-Legende aus Irland erlebt eine schwere Zeit. "Es waren einige sehr dunkle Tage, aber ich bin da herausgekommen", berichtete der frühere Teamchef und Teambesitzer Jordan. Er war in den frühen 1990er Jahren Schumachers erster Boss in der Motorsport-Königsklasse.

Der spätere Rekordweltmeister Schumacher fuhr 1991 in Spa-Francorchamps sein erstes und einziges Rennen für Jordans gleichnamigen Rennstall. Anschließend verließ er das Team und wechselte zu Benetton.

Michael Schumacher und Eddie Jordan
Eddie Jordan (l.) und Michael Schumacher kennen sich aus der Formel 1 gut. © picture alliance / dpa

Jordan appelliert an Männer: "Seid nicht dumm"

Jordan ermutigte im gemeinsamen Podcast mit dem einstigen Formel-1-Vizeweltmeister David Coulthard nun Männer, zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. "Schiebt so was nicht auf die lange Bank, sondern lasst euch testen! Es gibt so viel Hilfe da draußen, um euer Leben zu verlängern. Seid nicht dumm" sagte Jordan. Es gebe auch keinen Grund, sich für Untersuchungen oder Arztbesuche zu schämen, sondern man solle immer gut zu seinem Körper sein.

Jordan deutete an, dass es ihm mittlerweile etwas besser gehe. Seine schwere Erkrankung machte er auch öffentlich, weil ihn die frühere Bahnrad-Legende Chris Hoy dazu inspirierte. Der sechsmalige Olympiasieger aus Großbritannien war mit seiner Diagnose Prostatakrebs im Oktober an die Öffentlichkeit gegangen.

"Es ist ähnlich wie bei mir, aber er ist ein deutlich jüngerer Mann", sagte Jordan über den 48-Jährigen. Hoy soll laut seiner Ärzte nur noch wenige Jahre zu leben haben. (dpa/bearbeitet von lh)

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