Bernie Ecclestone, der ehemalige Geschäftsführer der Formel 1, sammelte über Jahrzehnte kostbare Rennwagen. Nun wandert seine Kollektion in die Hände des jungen Mark Mateschitz, dem Kronprinzen des Red-Bull-Racing-Imperiums.
Bernie Ecclestone hat seine Sammlung von 69 kostbaren Rennwagen einem Bericht der britischen Zeitung "Daily Mail" zufolge dem Sohn des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz verkauft. Zu den Grand-Prix- und Formel-1-Raritäten zählt auch der Ferrari F2002, mit dem der spätere Rekordweltmeister
Ferrari von Michael Schumacher gehört jetzt dem Kronprinzen von Red Bull Racing
"Das sind einzigartige Fahrzeuge. Sie haben Sportgeschichte geschrieben und technische Meilensteine gesetzt", zitierte das Blatt den Briten: "Sie verkörpern 70 Jahre Formel-1-Geschichte." Sie seien bei Mark Mateschitz nun in den "allerbesten Händen". Die Sammlung solle in naher Zukunft auch für die Öffentlichkeit an einem geeigneten Ort zugänglich sein.
Über den Kaufpreis gab es keine Angaben. Schätzungen in Fachmagazinen zufolge soll die Sammlung mehrere 100 Millionen Euro wert sein.
Bernie Ecclestone verkauft Formel-1-Rennwagen im Wert von mehreren 100 Millionen Euro
"Ich liebe alle meine Autos, aber es ist an der Zeit, dass ich darüber nachdenke, was mit ihnen passiert, wenn ich nicht mehr da bin, und deshalb habe ich beschlossen, sie zu verkaufen", hatte der mittlerweile 94-Jährige gesagt. Er war nach der Übernahme der Formel 1 durch das US-Unternehmen Liberty Media 2017 abgesetzt worden als Geschäftsführer der Rennserie.
"Nachdem ich sie so lange gesammelt und besessen habe, möchte ich wissen, wo sie bleiben, und sie nicht meiner Frau überlassen, die sich darum kümmern müsste, wenn ich nicht mehr da bin", hatte der Brite zu seiner Sammlung auch noch gesagt. Er ist seit 2012 mit der mehrere Jahrzehnte jüngeren Brasilianerin Fabiana Flosi verheiratet. Er lebt mit ihr in der Schweiz und auch auf einer Farm in der Nähe von São Paulo. Das Paar hat einen kleinen Sohn. (dpa/bearbeitet von msb)