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"Rumble in the Jungle"
Von
Ludwig Horn
Vor 50 Jahren boxten Muhammad Ali und der vermeintlich unschlagbare Weltmeister George Foreman beim "Rumble in the Jungle" erbarmungslos aufeinander ein. Ali machte sich in dem legendären Kampf unsterblich.
19 Bilder
Teaserbild: © IMAGO/UPI Photo
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Ein Tag, der in die Box-Geschichte eingehen sollte: Am 30. Oktober 1974 treffen George Foreman und Muhammad Ali in Kinshasa in der heutigen Demokratischen Republik Kongo (damals Zaire) aufeinander.
© Action Images
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Alis legendärer Trainer Angelo Dundee posiert vor einem der Kampf-Plakate. Der amtierende Schwergewichts-Weltmeister Foreman galt vor dem Kampf als klarer Favorit. Er, Olympiasieger von 1968 und mit 25 Jahren im besten Boxalter, war bis zum Zeitpunkt des Kampfes in 40 Profikämpfen ungeschlagen (37 K. o.). Ali wiederum, Olympiasieger von 1960 und Weltmeister von 1964 bis zur Aberkennung 1967, war bereits 32 Jahre alt und hatte seit seinem Comeback 1970 bereits zwei Punktniederlagen erlitten.
© Action Images/Sporting Picture
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Bereits im September kommt Foreman in Kinshasa an. Hier trägt er am Flughafen zwei fremde Kinder. Im Hintergrund (in Grün) ist Promoter Don King zu sehen. Er hatte beiden Boxern die damals unwirkliche Gage von je fünf Millionen US-Dollar garantiert, finanziert von Mobutu Sese Seko, dem Diktator des damaligen Zaire.
© picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Uncredited
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Mobutu Sese Seko am 22. September 1974 mit den beiden Boxern in Kinshasa.
© picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Horst Faas
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Mobutu Sese Seko (mit Hut im Leoparden-Look) und Foreman (in traditionellem Gewand) bei einem weiteren Treffen im Vorfeld des Kampfes.
© IMAGO/GRANGER Historical Picture Archive
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Der Kampf musste um fünf Wochen verschoben werden, nachdem Foreman im Training einen tiefen Cut am Auge erlitten hatte. Der Gong ertönte dann am 30. Oktober 1974 um drei Uhr morgens Ortszeit, Prime Time am 29. Oktober in den USA.
© picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Horst Faas
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Auch damals schon durften Psychospielchen im Vorfeld eines Kampfes nicht fehlen. Ali sagte einer Gruppe von Boxfans in der örtlichen Sprache: "Ako bo mai ye", was übersetzt "Ich werde ihn töten" heißt.
© picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Horst Faas
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Und dann ging es los: Der Tag in Kinshasa war noch nicht angebrochen, das Thermometer zeigte aber schon über 30 Grad Hitze an, dazu 90 Prozent Luftfeuchtigkeit, die 100.000 Menschen am Ring grölten "Ali, boma ye" ("Ali, töte ihn").
© imago images/Everett Collection/Gramercy Pictures
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Was dann im Ring passierte, hatte niemand erwartet – am allerwenigsten Foreman. Er drosch auf Ali ein, doch der ließ sich weit nach hinten in die Seile fallen, die sein Trainer Dundee sehr viel weicher als üblich hatte spannen lassen.
© picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Ed Kolenovsky
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Alis Kopf war dadurch fast immer außerhalb von Foremans Reichweite, die Schläge gegen den Körper federte er mit seinen Unterarmen ab. "Rope a dope" nannte sich dieser Seiltanz – so effektiv wie das berühmte "Float like a butterfly, sting like a bee" des jungen Ali.
© imago images/ZUMA Wire
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Obwohl Alis Trainer Dundee ihm immer wieder zurief, er solle von den Seilen weg, behielt Ali diese Taktik den restlichen Kampf über bei: Er blieb viel an den Seilen, hielt seinen Kopf außer Reichweite von Foremans Schlägen und setzte immer wieder schnelle Gegenangriffe auf Foremans Kopf.
© picture alliance/ASSOCIATED PRESS/ED KOLENOVSKY
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Ab der fünften Runde ließ das Tempo des Kampfes etwas nach. Beide Kämpfer, vor allem aber Foreman, waren langsamer auf den Beinen, Ali nahm nun an den Seilen häufiger die Deckung hoch und beschränkte seine Gegenangriffe mehr auf das Rundenende.
© picture alliance/dpa/UPI
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Nachdem Foreman in der fünften Runde viele wuchtige Schläge gegen Alis Körper gesetzt hatte, nur um gegen Rundenende einige harte Kopftreffer einzustecken, ließ seine Schlagkraft in den letzten Runden nach und er suchte wieder vermehrt Kopftreffer, scheiterte aber an Alis Deckung. "Hast du nicht mehr drauf, George, ist das alles?", zischte Ali. Ab der sechsten Runde wurde Foreman müde, er hatte sich total verausgabt – und Ali federte immer noch in den Ringseilen vor und zurück: "Hau doch endlich zu, Püppi. Du bist kein Champion!"
© picture-alliance/dpa/DB
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In der achten Runde dann begann Foreman, 25 Jahre jung, dieser scheinbar unbesiegbare, überhebliche, selbstgefällige Meister aller Klassen tatsächlich zu wanken – und dann fiel er. 22 Sekunden vor dem Ende der achten Runde, hatte Ali zugeschlagen. Mit ein paar schnellen Rechten löste er sich aus den Seilen, er ließ zwei präzise Links-Rechts-Kombinationen folgen und traf insgesamt neunmal Foremans Kopf. Wie in Zeitlupe ging der Unzerstörbare zu Boden, nie war der Mythos Ali größer.
© IMAGO/Sven Simon
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Kurz vor Ende der achten Runde in jenem legendären Kampf am 30. Oktober 1974, der als "Rumble in the Jungle" in die Geschichte einging, zerschellte der bis dahin in 40 Kämpfen ungeschlagene Foreman am damals immerhin schon 32-jährigen Ali.
© picture alliance/AP/Anonymous
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Groß und breit stand Ali über seinem Rivalen, den Ringrichter Zach Clayton ohne Hast anzählte.
© picture alliance/dpa
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Dann tänzelte der Sieger scheinbar schwerelos in seine Ecke und ließ sich für die womöglich größte Box-Sensation überhaupt feiern.
© IMAGO/TT/No Byline
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Ali, hier mit seinem Bruder, hatte den Kampf gewonnen und als zweiter Schwergewichtler nach Floyd Patterson einen Titel zurückerobert. (lh/mit Material des sid)
© picture alliance/Mehmet Biber
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