Vor gut einem Monat fand der Showkampf zwischen Mike Tyson und Influencer Jake Paul statt. Jetzt offenbart die Box-Legende, dass er sich wegen großer Gedächtnislücken kaum an den Kampf erinnern könne.

Mehr News zum Thema Sport

Monatelang wurde der Boxkampf zwischen Ex-Profi Mike Tyson und Influencer Jake Paul beworben, am 16. November fand das Mega-Event dann im At&T-Stadium in Texas statt. Vom anfänglichen Spektakel blieb am Ende jedoch nicht viel übrig: Paul setzte sich nach Punkten durch, zudem hatte Netflix während der Übertragung mit massiven Serverproblemen zu kämpfen, weswegen etliche der Zuschauer zeitweise nichts sehen konnten.

Rund einen Monat später geht Box-Legende Tyson mit einem Geständnis an die Öffentlichkeit: "Ich erinnere mich nicht mehr so sehr an den Kampf, ich habe irgendwie das Gedächtnis verloren", erklärte der 58-Jährige im Gespräch mit "Fox Sports Radio".

Tatsächlich kann sich der ehemalige Profiboxer nur noch an den Beginn des Kampfes erinnern: "Ich habe mir den Kampf nicht angesehen. Weißt du, woran ich mich erinnere. Ich kam aus der ersten Runde zurück und Jake machte eine Art Verbeugung. Das ist das Letzte, woran ich mich erinnere." Insgesamt folgten sieben weitere Runden – die offenbar aus Tysons Gedächtnis gelöscht wurden.

Mike Tyson vs. Jake Paul
Jake Paul (M.) verbeut sich vor Mike Tyson – danach fehlt dem Ex-Profiboxer laut eigener Aussage jegliche Erinnerung an den Kampf. © IMAGO/Imagn Images/Kevin Jairaj

Tyson bekam im Laufe des Kampfes mehrere harte Gesichtstreffer von Paul ab, er selbst hingegen konnte kaum Schläge landen. Auch deshalb kamen später Gerüchte auf, dass der Kampf möglicherweise inszeniert gewesen sein könnte.

"Im Juni wäre ich fast gestorben."

Mike Tyson

Wegen Tysons gesundheitlicher Probleme musste der Kampf bereits um einige Monate verschoben werden. Kurz nach dem verlorenen Kampf erklärte Tyson die Situation in einem Post auf X: "Im Juni wäre ich fast gestorben. Ich hatte acht Bluttransfusionen. Ich habe die Hälfte meines Blutes und 25 Pfund im Krankenhaus verloren und musste kämpfen, um gesund zu werden und zu gewinnen."

Warum er so große Gedächtnislücken habe, könne sich Tyson selbst nicht wirklich erklären. Der 58-Jährige sagte, dass er auch nach dem Kampf noch fit gewesen sei: "Ich war nicht müde, ich war nicht verschwitzt. Ich ging zu dem Haus, in dem wir wohnten, ich verließ das Haus mit meiner Frau und meinen Kindern, ging zur After-Party und ging dann wieder zurück", so Tyson. Anlass zur Sorge bestand demnach zunächst also nicht.

Nochmals in den Ring zurückkehren möchte Tyson nicht. "Das ist eine der Situationen, in der du verlierst, aber trotzdem gewinnst", schrieb er damals auf X. Er sei dankbar für den Abend und bereue es nicht, ein letztes Mal in den Ring gestiegen zu sein.

Verwendete Quellen

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.