Die Wasserknappheit auf Mallorca bereitet den Behörden der spanischen Urlaubsinsel immer mehr Sorgen.
"Die Situation wird schlimmer", wurde die Leiterin des balearischen Wasserwirtschaftsamts, Joana Maria Garau, am Wochenende in der Zeitung "Diario de Mallorca" zitiert. Die Landesregierung hatte zuvor wegen der Trockenheit im Inneren der Insel Alarm geschlagen.
Mallorca habe zwar Wasserverluste im Leitungsnetz reduziert, Kampagnen zur Sensibilisierung der Verbraucher gestartet und bisher nicht ausgelastete Infrastrukturen stärker beansprucht, sagte Garau, dennoch sei die Lage nicht besser geworden. Schuld sei die starke Zunahme des Konsums wegen der steigenden Touristenzahlen.
Garau hofft auf Hilfe vom Himmel. "Wenn es nicht regnet, wird der Pegel in den Grundwasservorkommen weiter sinken". Sie wies darauf hin, dass die Balearen noch nicht über einen Dürreplan verfügen. Dieser werde derzeit noch erarbeitet.
Der angesehene Geografie-Professor Cels García fordert, man müsse dem Wasserkonsum Grenzen setzen. Die Wasserpolitik der Balearen sei "dieselbe wie vor 20 Jahren", als es deutlich weniger Touristen gab, klagte er im Interview der "Diario de Mallorca" (Sonntag). © dpa
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