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Unterirdisch schön
U-Bahn-Haltestellen sind oft mehr als nur Orte, an denen Menschen auf Züge warten. Sie sind architektonische und künstlerische Meisterwerke, die den Pendelverkehr in ein ästhetisches Erlebnis verwandeln und das Warten auf die nächste Bahn kurzweilig werden lassen. Eine kleine Auswahl beeindruckender U-Bahn-Haltestellen weltweit.
18 Bilder
Teaserbild: © ddp/Medialink picturepress
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Neapel
Zu einer Sehenswürdigkeit geworden ist der U-Bahnhof Via Toledo in Neapel, unterhalb des Meeresspiegels. Der baskische Architekt Oscar Tusquets Blanca verwendete kleine wasserblaue Fliesen in Anlehnung an das Thyrrenische Meer, an dessen Ufern Neapel liegt. Ein ovaler Lichtschacht beleuchtet die Rolltreppe mit Licht von der Piazza darüber.
© ddp/Carlo Morucchio
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Paris
Viele der Eingänge der Pariser Metro sind im Art-Nouveau-Stil nach den Entwürfen von Hector Guimard gestaltet. Um 1900 zur Weltausstellung eröffnet, ist der "Métropolitain"-Schriftzug schließlich zu einem Markenzeichen der Stadt geworden. Einige Stationen sind thematisch gestaltet und haben spezielle Dekorationen, wie zum Beispiel die Station "Arts et Métiers" im Stil eines Steampunk-U-Boots.
© ddp/GARDEL Bertrand/hemis.fr
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Stockholm
Mehr als 90 der über 100 Stationen der U-Bahn Haltestellen in Stockholm sind mit Kunstwerken von ca. 150 verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern ausgeschmückt. So wird ein Aufenthalt in der Stockholmer U-Bahn wie der Besuch der längsten Kunstausstellung der Welt. Die Zentralstation mit Verzierungen von Ranken, Blumen und Bauarbeitersilhouetten stammen vom Künstler Per Olov Ultvedt und wurden 1975 hinzugefügt.
© ddp/ddp/Zheng Huansong Xinhua/eyevine
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München
Riesige Leuchtkörper dominieren den Bahnsteig Westfriedhof der U-Bahn Linie U1 in Münchens Nordwesten. Die Innenflächen der elf über dem Bahnsteig abgehängten Aluminiumkuppeln mit einem Durchmesser von 380 Zentimetern, sind in den Farben gelb, rot und blau lackiert und tauchen den Bahnsteig in Zonen blauen, roten und gelben Lichts. Blaue Leuchtmittel über den Kuppeln ergänzen das Konzept des Industrie- und Lichtdesigners Ingo Maurer.
© ddp/Moritz Wolf
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London
Mit 161 Jahren ist die London Underground die älteste U-Bahn der Welt. Schon allein deswegen ist die Fahrt in der "Tube" bei einem London-Trip unverzichtbar. Außerdem besitzt die U-Bahn nach der Metro Moskau die zweitgrößte Netzlänge europäischer U-Bahnen. Die erste Strecke der Londoner U-Bahn wurde am 10. Januar 1863 eröffnet. Das U-Bahn-Netz umfasst heute 11 Linien mit insgesamt 402 Kilometern Schienen und 270 Stationen und befördert täglich etwa fünf Millionen Passagiere. Während des Zweiten Weltkriegs wurden viele Stationen als Luftschutzbunker genutzt. Auch in zahlreichen Filmen und Büchern ist die London Tube prominent vertreten.
© ddp/CAMERA PRESS/Gino Begotti
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Chengdu
Ende 2020 entstanden fünf neue Metro Linien in Chengdu, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan. Fließende Formen und zellulare Muster aus der lokalen Tradition der Seidenweberei sowie der Flora und Fauna der umliegenden Parks bestimmen das Interieur der Haltestellen, an denen die vollautomatisierten Züge Fahrgäste aufnehmen.
© ddp/ddp//SIPA USAChinaImages
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Shanghai
Nagelneu präsentiert sich die Haltestelle Yuyuan Garden der U-Bahn-Linie 14 in Shanghai im Herzen der Stadt. Das Design- und Architekturbüro Xing Design gestaltete den Innenraum dieser am tiefsten gelegenen Metrostation der Stadt. Die gewölbte Decke aus gehängten Aluminiumblechen folgen den Wellen des oberhalb der Linie fließenden Huangpu-Flusses und kombiniert ein LED-Beleuchtungssystem mit variabler Intensität und Farbe.
© ddp/Aviation Stock/Markus Mainka
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Moskau
Moskau hat viele beeindruckende Metro Haltestellen. In der Haltestelle "Rizhskaya" dominiert nach der Restaurierung das moderne Design der von Blank Architects entworfenen Bogenkonstruktionen aus Edelstahl. Die Bögen symbolisieren die Tore der Stadt und dominieren als Hauptmotiv in der Inneneinrichtung der Lobby und des Bahnsteigs. Die Moskauer Metro gehört zu den U-Bahn-Systemen mit den tiefsten Tunneln und Stationen der Welt.
© ddp/SIPA USAKommersant Photo Agency
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Dubai
Modern, effizient und architektonisch beeindruckend präsentiert das Golf-Emirat Dubai seine 2009 eröffnete Metro in der Hauptstadt. Äußerst saubere und gut gepflegte Haltestellen in dem umfangreichen, vollständig automatisierten und fahrerlosen Netz machen das Warten auf die nächste Bahn zu einem angenehmen Aufenthalt.
© ddp/Gavin Hellier
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Brüssel
Eine der besonderen Haltestellen ist die Station Pannenhuis im Norden Brüssels. Etwas abseits gelegen, bot die Station immer wieder die Location für Modeshootings. Orangefarbene Sitzgelegenheiten und Beleuchtungskörper auf dem Bahnsteig lassen die Atmosphäre der 1970er Jahre entstehen. Seit dem Bau der Brüsseler Metro in den 1960er Jahren wurden zudem über 90 Kunstwerke in mittlerweile 69 Stationen integriert.
© ddp/Medialink picturepress
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Lissabon
Viele der Metrostationen in Lissabon sind künstlerisch ausgestaltet worden. Der U-Bahnhof Olaias gehört zur anlässlich der Expo 1998 komplett neu gebauten Linha Vermelha. Der Architekt und Künstler Tomás Taveira zeichnete und war für Bau und Gestaltung des Bahnhofs verantwortlich.
© ddp/Aviation Stock/Markus Mainka
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Pjöngjang
Die Pjöngjang Metro gehört zu den tiefstgelegenen U-Bahn-Systemen der Welt. Sie liegt bis zu 110 Meter unter der Erde und kann im Falle eines Krieges auch als Atombunker genutzt werden. In den 1970er Jahren eröffnet, ist sie stark von der sowjetischen U-Bahn-Architektur beeinflusst. Im Rahmen von geführten Touren können Touristen die spektakuläre Metro besichtigen.
© ddp/Gavin Hellier
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Hamburg
Ein besonderes Highlight der U-Bahn Station HafenCity Universität in Hamburg ist ihre künstlerischen Lichtinstallation. Die Bahnsteighalle ist mit zwölf großen, farbwechselnden Lichtkuben ausgestattet, deren Licht der Tages- oder Jahreszeit oder dem Wetter angepasst werden können und von den Wandmetallplatten reflektiert werden.
© ddp/Jan Wehnert
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Berlin
Im U-Bahnhof "Bundestag" der U-Bahn-Linie U5 der Berliner U-Bahn, gibt es weder Verkleidungen der Wände noch sonstige Ausschmückungen. Teilweise wird der Bahnhof mit Tageslicht illuminiert, das durch verglaste Öffnungen in der Decke einfällt. Die Station beeindruckt durch seine moderne Gestaltung mit viel Sichtbeton und hohen Decken. Freunde moderner Architektur freuen sich an seinen klaren Formen.
© ddp/Stefan Ziese
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New York City
Nicht direkt zur New York City Subway gehörig, jedoch als Knotenpunkt im Geflecht von New Yorks Bahnlinien 2016 fertiggestellt, beeindruckt die großzügige Haupthalle "Oculus" des World Trade Center Transportation Hub. Entworfen von dem spanischen Architekten Santiago Calatrava, besticht das Oculus durch seine Konstruktion aus weißen, nach oben geschwungenen Stahlrippen, die sich in der Mitte treffen und ein Lichtband bilden, das den Innenraum durchflutet.
© ddp/Markus Mainka/Zoonar
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Budapest
Auf der Linie 4 der Metro Budapest besticht die Haltestelle Fővám tér durch ihr geräumiges und lichtdurchflutetes Design mit einer Kombination aus Glas, Stahl und Beton. Die Decken der einzelnen Stockwerke sind aus rechtwinkligen durchbrochenen Mustern aus Stahlbeton gebildet, deren Muster selbst die Sitze wieder aufnehmen.
© ddp/Jan Wehnert
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Tokio
Mit der Tokioter Metro benutzt der Fahrgast eines der größten und komplexesten U-Bahn-Systeme der Welt. Und eines mit extremer Pünktlichkeit und Effizienz: Die Züge fahren häufig im Minutentakt, und Verspätungen sind selten. All dies in einer für ihre Sauberkeit und Ordnung geschätzten Umgebung.
© ddp/HEINTZ Jean / hemis.fr
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Taschkent
Jede Haltestelle der U-Bahn in Taschkent hat ein einzigartiges Design, oft bezugnehmend auf wichtige kulturelle und historische Aspekte Usbekistans. In vielen älteren Haltestellen der Taschkenter U-Bahn aus den 1970er Jahren ist aber auch das sowjetische Erbe in der Architektur und im Design noch deutlich präsent.
© ddp
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