Johannesburg (dpa/tmn) - Deutsche Urlauber müssen für Pauschalreisen nach Südafrika ab kommendem Winter wohl tiefer in die Tasche greifen. Reisen in das Land würden dann wegen des Währungskurses etwas teurer, prognostiziert DER Touristik für seine Marken Dertour, Meier's Weltreisen sowie ADAC Reisen.
Auch Thomas Cook kündigte für Reisen ab November leichte Preiserhöhungen an. Individualurlauber könnten die Auswirkungen der erstarkenden Landeswährung Rand schon jetzt zu spüren bekommen. Während sie vergangenes Jahr für einen Euro zeitweise mehr als 17 Rand bekamen, sind es aktuell rund 14,50 Rand.
Veranstalter betrifft das momentan noch nicht: Sie sichern sich Kontingente etwa für Hotels im Regelfall einige Zeit im Voraus und decken sich für den Fall von Kursschwankungen mit Währungsreserven ein. Aus diesem Grund können sie aktuell mitunter günstigere Preise anbieten, als sie auf dem freien Markt zu finden sind.
Das Interesse deutscher Urlauber an Südafrika ist weiterhin groß. Veranstalter registrieren eine gute Nachfrage, Tui etwa verzeichnet ein Buchungsplus für den kommenden Sommer und Winter.
2016 kamen so viele Touristen aus Deutschland wie nie zuvor nach Südafrika - erstmals waren es mehr als 300 000. Der Trend setzt sich bislang fort: Im Januar dieses Jahres sind nach Angaben von South African Tourism 33 400 Deutsche gekommen. Das waren 15,4 Prozent mehr als im Januar 2016. Befeuert wurde der Boom in den vergangenen Monaten auch durch währungsbedingt günstige Reisepreise.
Südafrika lockt vor allem mit seiner Natur. Touristen bereisen beispielsweise die Garden Route, erkunden den Tafelberg in Kapstadt oder machen eine Safari, etwa im Krüger-Nationalpark. © dpa
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