Paris wird zwar oft als Stadt der Verliebten bezeichnet, doch die französische Metropole eignet sich auch perfekt für Frauen, die allein auf Entdeckungstour gehen wollen. Mit den richtigen Tipps wird die Solo-Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Paris, oft als Stadt der Liebe bezeichnet, ist nicht nur ein Paradies für Paare, sondern auch ein perfektes Ziel für Frauen, die allein reisen möchten. Die französische Hauptstadt bietet eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und Lebensart, die man auch - oder vielleicht gerade - allein genießen kann.
Sicherheit steht an erster Stelle
Paris ist ein sicheres Reiseziel. Aber wie in jeder Großstadt ist auch hier ein gewisses Maß an Vorsicht geboten. Die touristischen Gebiete entlang der Seine und in der Innenstadt sind in der Regel sicher, aber Taschendiebe gibt es besonders an beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm oder in überfüllten Metrostationen. Nicht nur alleinreisende Frauen sollten ihre Wertsachen nah am Körper tragen und offensichtliche Touristenmerkmale vermeiden, wie das Tourismusbüro der französischen Hauptstadt empfiehlt.
Besondere Vorsicht ist bei bekannten Trickbetrügern geboten. Ein selbstbewusstes Auftreten und ein entschiedenes "Non, merci" helfen dabei, unerwünschte Annäherungen abzuwehren. Für die abendlichen Stunden empfiehlt es sich, in belebten Gegenden zu bleiben und bei Bedarf ein Taxi zu nehmen.
Die besten Stadtteile für Solo-Reisende
Besonders zu empfehlen ist unter anderem Le Marais im 3. und 4. Arrondissement. Es ist ein besonders beliebtes Viertel für Solo-Reisende. Mit seinen engen Gassen, historischen Gebäuden und hippen Cafés lädt es zum Flanieren und Verweilen ein. Es ist auch ideal, weil es auch abends noch sehr belebt ist.
Auch das Quartier Latin im 5. Arrondissement ist ein Paradies für Alleinreisende. Rund um die Sorbonne-Universität tummeln sich Studenten, Buchhandlungen und gemütliche Bistros. Montmartre im 18. Arrondissement bietet mit seinen verwinkelten Straßen und dem Künstlerflair eine besondere Atmosphäre.
Allerdings sollte man leider generell als alleinreisende Frau nach Einbruch der Dunkelheit etwas vorsichtiger sein und die touristischen Viertel und Wege nicht verlassen. Auch die Gegenden um die großen Bahnhöfe Gare de l'Est und Gare du Nord sind weniger für Abendbesuche zu empfehlen. Abgeraten wird von einigen Webseiten auch von Besuchen der Bezirke im Nordosten (19., 20. Arrondissement).
Unterkünfte für Alleinreisende
Auch bei der Wahl der Unterkunft sollten Solo-Reisende auf die Lage, Sicherheit und Annehmlichkeiten achten. Für alleinreisende Frauen empfehlen sich kleinere Boutique-Hotels oder - bei knapperem Budget - gut bewertete Hostels mit Frauenschlafsälen in zentralen, gut beleuchteten Gegenden.
Besonders praktisch sind Hotels mit 24-Stunden-Rezeption und einem kleinen Café oder einer Bar im Haus. Eine Alternative zu Hotels bieten auch privat vermietete Apartments. Diese sollten allerdings in sicheren, relativ zentralen Gegenden liegen und über gute Sicherheitsmaßnahmen verfügen.
Aktivitäten jenseits der Touristenpfade
Paris bietet unzählige Möglichkeiten, die Stadt abseits der klassischen Touristenpfade zu erkunden. Eine geführte Tour kann dabei ein guter Einstieg sein, um einen Überblick zu bekommen und vielleicht sogar andere Reisende kennenzulernen.
Auch Kochkurse, Wein-Tastings oder Kunstworkshops sind wunderbare Möglichkeiten, um die französische Kultur kennenzulernen und dabei mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Viele dieser Aktivitäten können vorab online gebucht werden. Einen besonders ausgefallenen Workshop unter dem Titel "The Pleasure Atelier: Ein Pariser Guide" bietet beispielsweise die französische Sexologin Marie Morice zusammen mit GetYourGuide an: eine Einführung in der Kunst der Selbstliebe - mitten in der Stadt der Liebe.
Für Kulturinteressierte bieten die zahlreichen Museen und Galerien der Stadt ein Paradies. Hier kann man stundenlang durch die Ausstellungen streifen, ohne sich als Alleinreisende fehl am Platz zu fühlen.
Kulinarische Entdeckungen auf eigene Faust
Allein essen zu gehen, gehört in Paris zum guten Ton. In den traditionellen Bistros und Cafés sitzen häufig Menschen allein, die bei einem Café und einem Croissant die Zeitung lesen oder das Treiben auf der Straße beobachten.
Eine gute Möglichkeit für Solo-Reisende sind die beliebten Food Markets wie der Marché des Enfants Rouges im Marais oder der Marché Bastille. Hier kann man an verschiedenen Ständen kleine Köstlichkeiten probieren und - so man denn will - mit Händlern und anderen Besuchern ins Gespräch kommen.
Die beste Reisezeit für Solo-Entdeckerinnen
Die Nebensaison zwischen September und Oktober oder April und Mai bietet angenehmes Wetter, weniger Touristenmassen und oft günstigere Preise. Im Sommer kann es in Paris sehr heiß und überfüllt werden, was das Reisen generell weniger angenehm macht. Die Wintermonate hingegen können zwar romantisch sein, aber die kurzen Tage schränken die Möglichkeiten für Erkundungen etwas ein.
Fazit: Paris solo genießen
Eine Solo-Reise nach Paris bietet Frauen die Möglichkeit, die Stadt der Liebe auf eine ganz neue Art zu entdecken. Mit der richtigen Vorbereitung, einem gesunden Maß an Vorsicht und Offenheit für neue Erfahrungen wird der Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Stadt der Liebe entpuppt sich dabei oft als wahres Paradies für Solo-Entdeckerinnen, die sich selbst eine schöne Zeit machen und dabei vielleicht sogar neue Freundschaften schließen oder einfach nur die Magie von Paris auf sich wirken lassen möchten. (jmk/spot) © spot on news