Möglichst früh aufstehen und am besten noch im Morgengrauen eine Liege mit dem Handtuch reservieren- eine feste Regel an den Stränden von Mallorca. Doch das soll sich nun ändern. Die Liegenreservierung soll künftig per App funktionieren.

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Mallorca sagt dem Ringen um die besten Liegen an den Stränden Palmas den Kampf an. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, will Palma die fünf Strände der Stadt modernisieren. Neben kostenlosem Internet und einer neuen Videoüberwachung soll ab 2025 auch eine App den Verleih von Sonnenschirmen und Strandliegen regeln.

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Bisher stehen Urlauber möglichst früh auf, um am besten noch vor Sonnenaufgang eine Liege in bester Lage auszusuchen. Diese wird dann per Handtuch reserviert, noch bevor der offizielle Verleih begonnen hat. Jetzt soll es für die neue Saison eine Ausschreibung für einen neuen Strandbetrieb geben. Die Einführung der App sei für interessierte Firmen eine der Bedingungen.

So soll die Strand-App funktionieren

Die Strand-App soll viel mehr bieten als nur die Reservierung der Liegen und Sonnenschirme. Der User soll zudem einen Überblick darüber bekommen, wie viele Leute am Strand sind. "Das sind wertvolle Daten", sagte David Diez, zuständiger Rathausmitarbeiter, der Zeitung "Diario de Mallorca". "Die Urlauber können von überall aus Liegen leihen." Es soll auch möglich sein, Liegen nur stundenweise zu leihen anstelle des bisherigen Tagestarifs. Wie die Preisgestaltung aussehen wird, ist allerdings noch unbekannt.

Die App soll, ähnlich wie bei einer Sitzplatzwahl im Flugzeug, anzeigen, welche Liegen noch frei sind. Der User kann sich dann die gewünschte aussuchen. Somit könnte sich der Handtuchkrieg digitalisieren und ins Handy verlagert werden. Diez ist aber überzeugt: Die App biete nur Vorteile. Urlauber können sichergehen, auf jeden Fall eine Liege zu bekommen.

An diesen Stränden soll die App eingeführt werden

Die Modernisierung ist an den Stränden Ciutat Jardí, Cala Estància, Can Pere Antoni, Cala Major und Playa de Palma geplant. Hier soll Badegästen kostenloses Internet zur Verfügung gestellt werden. Mit der Strand-App können sie Liegen reservieren und bezahlen. Außerdem soll es eine Videoüberwachung geben. Zusätzlich sollen Drohnen die Rettungsschwimmer unterstützen.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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