Wohin soll es gehen? "Lonely Planet" kürt die besten Reiseziele

Zu den zehn Ländern, die der "Lonely Planet" Reisenden im Jahr 2025 empfiehlt, gehört unter anderem Kamerun. Auf dem Foto sehen Sie den Kribi-Wasserfall in der gleichnamigen Stadt. "Die unberührten Strände von Kribi erinnern eher an [den Film] 'Cast Away' als an Cancún", schreiben die Autoren von "Lonely Planet". Kamerun hat jedoch auch pulsierende Städte zu bieten, in denen es 2025 möglicherweise noch ausgelassener zugeht, denn das afrikanische Land feiert dann den 65. Jahrestag seiner Unabhängigkeit.

Hier zu sehen: Die Aussicht vom Gediminas-Turm auf Vilnius in Litauen. Das Land zählt ebenfalls zu den Reiseempfehlungen in der neuesten "Best in Travel"-Ausgabe. Das Magazin schreibt: "Als Europas Grüne Hauptstadt 2025 ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, die geschützten Wälder, Seen und Sanddünen der Ostsee zu erkunden." Besonders Vilnius wird hervorgehoben, da die Hauptstadt Litauens zu 61 Prozent von Grünflächen bedeckt ist.

"Lonely Planet" beschreibt einen Trip zu den 330 Fidschi-Inseln als "lebensveränderndes Erlebnis". Das Archipel, das von türkisfarbenem Wasser umgeben ist, gehört daher ebenfalls zu den Ländern, die für 2025 empfohlen werden.

Laos zeigt laut dem Reiseführer die ruhige Seite Asiens und sei weniger von Touristenanstürmen geplagt. Durch einen neu eingeführten Hochgeschwindigkeitszug gibt es für Reisende "eine erschwingliche und nachhaltige Möglichkeit, die schönsten, aber relativ unbekannten Kultur- und Naturwunder sowie antiken Städte der Region zu erkunden". Dazu zählt beispielsweise das Patuxai-Denkmal ("Tor des Sieges") in der Hauptstadt Vientiane.

Der Charyn-Nationalpark in Kasachstan ist nur einer der vielen faszinierenden Orte, die das Land zu bieten hat. "Lonely Planet" verspricht Besuchern "unberührtes Abenteuer voller natürlicher Schönheit, Geschichte und Kultur". Der Reiseführer empfiehlt auch besonders die Stadt Schymkent, wo es die besten Speisen des Landes geben soll.

Tosende Wasserfälle, wie der Saltos del Monday, wilde Tiere im Chaco-Wald und eine vielfältige Architektur in der Hauptstadt Asunción erwarten Besucher in Paraguay. "Das unentdeckte Paraguay besticht mit einer Fülle an Leben und einem entspannten Flair" und kommt daher bei dem Reiseführer auf die Liste der Top-Länder für 2025.

Einen Besuch wert sein sollen auch die karibischen Zwillingsinseln Trinidad und Tobago (Letztere ist hier zu sehen). Besonders das Essen hat es den Autoren von "Lonely Planet" merklich angetan: "Die kulinarische Szene ist ein wahres Fest der Aromen, beeinflusst von afrikanischen, ostasiatischen, französischen, spanischen, englischen, niederländischen, chinesischen und indigenen Traditionen." Als Highlight heben sie auch den Karneval hervor, der am 3. und 4. März 2025 stattfindet.

Vanuatu ist ein beinahe unberührtes Inselparadies, das weniger als 45.000 Touristen pro Jahr zählt. Verlassene Strände, Vulkane und Dschungel lassen sich hier erkunden. Doch als besten Grund für eine Reise nach Vanuatu nennt der Reiseführer "die einmalige Chance, das reiche Erbe und die vielfältigen Kulturen der Ni-Vanuatu (die melanesischen Bewohner Vanuatus, auch bekannt als Ni-Van) hautnah kennenzulernen."

Da in Bratislava derzeit zahlreiche Restaurierungsprojekten laufen, ist 2025 laut "Lonely Planet" der perfekte Zeitpunkt für einen Besuch. Doch auch abseits der kulturreichen Hauptstadt bietet die Slowakei in ihrer Landschaft viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.

Auch Armenien lohnt sich dem Reiseführer zufolge: Nicht nur, dass die Weinszene Armeniens mit den besten der Welt mithalten könne, auch die Klöster und Nationalparks seien sehenswert. Hinzu kommt, dass das Land bislang vom Massentourismus verschont geblieben ist und sich derzeit noch in aller Ruhe bewundern lässt.

Von den Top-Ländern zu den Top-Regionen: Traumhaft schön ist es im Forsyth-Park in Savannah im US-Bundesstaat Georgia. Kaum verwunderlich also, dass das sogenannte "Lowcountry" in South Carolina und Georgias Küste zu den Empfehlungen für eine Reise im nächsten Jahr zählt. Unter anderem findet sich dort die "die lebhafteste Food-Szene des Landes".

In Terai in Nepal lassen sich unter anderem die fast ausgestorbenen Nashörner, wie hier im Chitwan-Nationalpark, beobachten. Der Reiseführer empfiehlt zudem den Maya-Devi-Tempel in Lumbini, wo der historische Buddha um 563 v. Chr. zur Welt kam.

Der Blick auf die Provinz Chiriquí am westlichen Rand von Panama ist atemberaubend. Hier zu sehen ist die kleine Stadt Boquete mit dem Volcán-Barú-Nationalpark. "Lonely Planet" zeigt sich außerdem begeistert von der "erstaunlichen Biodiversität sowie Aktivitäten wie Kaffeetouren, Bootsausflüge und Schnorcheln in unberührter Natur".

Die Cataract Gorge ist eine Schlucht in Launceston, Tasmanien. Doch das ist lange nicht die einzige Attraktion in der australischen Region: Ganz in der Nähe erstreckt sich das Weinanbaugebiet im Tamar Valley. Dabei handelt es sich um "die älteste und größte Weinregion des Bundesstaates. Sie erstreckt sich über beide Ufer des Tamar River und beherbergt mehr als 30 Weinberge."

Der Traumurlaub für alle Mountainbike-Begeisterten: "Im Sommer 2025 wird die Region die UCI World Mountainbike Championships ausrichten", schreibt der Reiseführer. Die Eröffnungszeremonie wird in Sion stattfinden, einem ruhigen Städtchen in der Nähe von Verbier. Ein Grund mehr, die Region Valais in der Schweiz nächstes Jahr aufzusuchen.

Giresun (Foto) und Ordu sind kleine charmante Küstenprovinzen, die viele nicht auf dem Schirm haben, wenn sie an eine Türkei-Reise denken. Die Küsten- und Berglandschaften sind ein einziges Wanderparadies und die Einwohner hier sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, so "Lonely Planet".

Garmisch-Partenkirchen in Bayern ist berühmt für sein Ski-Gebiet, bietet aber auch zu anderen Jahreszeiten eine wunderschöne Natur. Die Autoren von "Lonely Planet" schreiben, dass "bei einem Besuch in Bayern die Erkundung der Natur ein Muss" sei. Aber natürlich weisen sie auch auf das Oktoberfest hin, das jedes Jahr im Herbst in München stattfindet.

Absolut bezaubernd seien "Suffolk, Norfolk (Foto), Essex und Cambridgeshire, die mit charmanten Dörfern aus dem 16. Jahrhundert, künstlerischen Wollstädten und einer Küste mit herrlichen Stränden und Vogelschutzgebieten" aufwarten. Daher empfiehlt der Reiseführer für 2025 die Region East Anglia in England.

Für Wanderbegeisterte soll auch der Jordan Trail in Jordanien ein Highlight sein. Der Reiseführer schreibt dazu: "Mit einer Länge von 676 km ist dieser Weg der ideale Weg, um die Schönheit Jordaniens zu entdecken, seine beeindruckenden Sehenswürdigkeiten zu erleben und die legendäre Gastfreundschaft des Landes zu genießen."

In die Top Ten der besten Regionen für 2025 haben es auch der Mount Hood (Foto) und die Columbia-River-Schlucht in den USA geschafft. "Lonely Planet" schreibt, dass sich Besucher keinesfalls die örtlichen Bauernmärkte, Weingüter und Brauereien entgehen lassen sollten.

Toulouse läutet die Top Ten der Städte ein, die sich laut "Lonely Planet" im kommenden Jahr besonders lohnen. Die Stadt wird auch als "Paris im Kleinformat" bezeichnet und sei "von Kunstgalerien in umgebauten Industriegebäuden, hervorragendem Essen und malerischen Uferpromenaden von Flüssen und Kanälen geprägt". Für 2025 ist die Wiedereröffnung des "Musée des Augustins" geplant – "ein ehemaliges Kloster aus dem 14. Jahrhundert, das seit 1795 ein Highlight der Kunstszene von Toulouse ist".

Mal ein etwas anderes Reiseziel wäre vielleicht auch Puducherry. Die Stadt im Süden Indiens hieß früher einmal Pondicherry und lockt Touristen mit einer Architektur, "die von der Geschichte als französische Kolonie bis 1954 zeugt", schreibt der Reiseführer. Dank einer Initiative zum Wiederaufbau der Küste ist Puducherry nun auch ein geeignetes Ziel für Strandliebhaber.

Ein Traum für Wintersportler ist auch Bansko in Bulgarien. Laut "Lonely Planet" wandelt es sich jedoch momentan auch zu einem Alljahresziel für Outdoor-Erlebnisse. "Außerdem hat sich dieses charmante bulgarische Dorf zu einem der führenden Zentren für digitale Nomaden entwickelt und zieht Remote-Worker und Abenteuerlustige gleichermaßen an", schreibt der Reiseführer.

In Chiang Mai hat es den Autoren von "Lonely Planet" besonders das Essen angetan. Hier sehen Sie typische Köstlichkeiten auf einem Nachtmarkt. Der Reiseführer zeigt sich begeistert von der "Perfektionierung der komplexen Geschmäcker von süß, sauer, salzig und scharf – die thailändische Küche feiert die Kunst der Geschmackskomplexität".

Genua ist für Italien vergleichsweise wenig von Touristen überlaufen. "Mit einer neuen Hochgeschwindigkeitsbahn, die in Planung ist, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, diese prächtige Stadt zu erkunden", so "Lonely Planet". Genua hat den Ruf, eine der historisch und kulturell lebhaftesten Städte Italiens zu sein.

Pittsburgh bei Sonnenaufgang: Die Stadt im Mittleren Westen der USA lockt vor allem Kreative und Künstler an. Hier werden industrielle Vergangenheit und kreative Gegenwart vereint und besonders die Cafés, Boutiquen und Restaurants sollen hier einen Besuch wert sein.

In Osaka in Japan findet 2025 zum zweiten Mal die Weltausstellung Expo statt. "Lonely Planet" empfiehlt zudem besonders die Museen und die japanische Küche.

Alleine der botanische Garten in Curitiba ist schon eine Reise wert. Zu erkunden gibt es hier außerdem noch das Kunstmuseum "Museu Oscar Niemeyer" nach Entwürfen des weltbekannten brasilianischen Architekten oder den Park Barigui, der seine Einrichtungen mit einer kleinen Wasserkraftanlage betreibt.

Auch Palma de Mallorca wird als eines der Top-Städteziele für 2025 empfohlen. Der Reiseführer begründet die Wahl mit der lebendigen Food- und Kunstszene, einem reichen Erbe an Handwerkskunst und historischen Monumenten. 2025 wird hier zudem eine umweltfreundliche Uferpromenade eingeweiht. Die "Lonely Planet"-Autoren betonen jedoch, dass ein Besuch in der Hochsaison wegen des großen Touristenandrangs nicht empfehlenswert sei.

Zu guter Letzt findet sich noch Edmonton auf der Liste der Reiseempfehlungen für das kommende Jahr. Die Stadt "ist seit Langem für sein Fringe-Festival und das Boho-Viertel Old Strathcona bekannt", schreibt der Reiseführer. Die Autoren raten außerdem zu einem Besuch des "Royal Alberta Museums", um mehr über die indigene Geschichte zu erfahren.