Stuttgart (dpa/tmn) - Ein gut gepackter Trekkingrucksack sorgt für Ordnung unterwegs und schont zugleich den Rücken. Die Zeitschrift "Outdoor" (Ausgabe 6/2017) erklärt das richtige System dafür:

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1. Die Grundlage: das prall gefüllte Bodenfach

Solide Trekkingsrucksäcke mit 60 Litern Volumen oder mehr haben in der Regel ein abgetrenntes Bodenfach. Dieses wird zuerst gefüllt - mit Schlafsack, Isomatte und Ersatzbekleidung. Um die komplette Luft aus den Gegenständen zu drücken, eigenen sich Kompressionssäcke.

2. In Rückennähe: schwere Gegenstände

Im zweiten Schritt wird das Hauptfach des Rucksacks nahe am Rücken gepackt, im Idealfall vom Lendenwirbelbereich bis hoch zu den Schultern. Dort finden schwere Gegenstände wie Kocher, Trinkblase und Zeltgegenstände sowie Müsli, Riegel und Schokolade ihren Platz.

3. Zur Stabilisierung: leichte Ausrüstung

Um die schweren Dinge am Rücken zu stabilisieren, wird die Front des Hauptfachs mit weniger schweren Gegenständen gefüllt - zum Beispiel mit leichter Kleidung oder gefriergetrockneter Nahrung.

4. In Toplage: wichtige Gegenstände

Oben ins Hauptfach des Rucksacks kommt wichtige Ausrüstung, die regelmäßig gebraucht wird. Das sind zum Beispiel das Zelt, Regenbekleidung oder das Erste-Hilfe-Set. Für diese Dinge möchte man nicht jedes Mal den halben Rucksack ausleeren müssen.

5. Stets griffbereit: das Deckelfach

Für alles Kompakte, was man unterwegs schnell aus dem Gepäck haben möchte, eignet sich das Deckelfach - zum Beispiel sind das Snacks, Sonnencreme, Messer, Sonnenbrille, Taschentücher und die Wanderkarte.

Weitere Tipps:

- Regenhüllen schützen den Rucksack von außen nicht vollständig, weil über die Träger weiterhin Wasser ins Innere laufen kann. Daher sollte wichtige Ausrüstung in wasserdichten Packsäcken im Rucksack verstaut werden. Verschiedene Farben dienen dabei der besseren Sortierung.

- Die Tagesverpflegung sollte man morgens oder am Vorabend portionieren, am besten in Gefrierbeuteln. Das erleichtert den Experten zufolge das tägliche Packen und Rationieren.

- Möglichst wenig sollte außen angebracht werden. Der Rucksack sitzt sonst nicht mehr bequem, und man kann an Ästen hängenbleiben. Zu den Ausnahmen gehören Trekkingstöcke, Zeltgestänge und die Trinkflasche.  © dpa

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