Rechenberg-Bienenmühle (dpa) - In Teilen des Erzgebirges fällt am Samstag (3. Dezember 9.00 Uhr) der Startschuss für die Wintersportsaison. Im Skigebiet Holzhau, in der Skiarena Eibenstock und am Fichtelberg stehen dann die ersten Pisten für Ski- und Snowboardfahrer zur Verfügung.

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Bei Schneehöhen um die 25 Zentimeter sind zumeist auf einer Kunstschneedecke erste Abfahrten möglich. Doch auch mit echtem Schnee kann eventuell gerechnet werden, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.

"Ein Doppelschlepplift, ein Kinderlift und unser Zauberteppich werden in Betrieb sein", kündigte Alexander Richter, Geschäftsführer des Skigebiets Holzhau an. Rund 25 Zentimeter Naturschnee liegen seinen Angaben zufolge auf rund zwei Kilometern Piste, die mit tausenden Kubikmetern Kunstschnee zusätzlich präpariert wurden. "Es sieht ganz gut aus", kommentierte er den bevorstehenden Saisonstart.

"Wir sind froh, dass es jetzt los geht", sagte René Lötzsch, Geschäftsführer der Fichtelberg-Schwebebahn. Die Piste 8 und der Lift 5 werden zum Beginn der Skisaison am Samstag zunächst zur Verfügung stehen. Auch am Fichtelberg ist bei der Naturschneedecke mit Kunstschnee nachgeholfen worden. 20 bis 25 Zentimeter Schneeauflage stünden zur Verfügung. Um die übrigen Liftanlagen und Pisten am Fichtelberg in Betrieb nehmen zu können, fehlen laut Lötzsch noch etwa 25 Zentimeter Neuschnee. Die braucht dagegen die Kunsteisbahn nicht, die am Wochenende ebenfalls am Fichtelberg eröffnet wird.

Einen guten Zustand der Piste erwartet der Geschäftsführer der Skiarena Eibenstock, Michael Uhlmann. Rund 25 Zentimeter Schnee auf der 650 Meter langen Strecke sollten für einen ersten Skispaß ausreichen. Die neue Sesselbahn bringt die Skiläufer an den Ausgangspunkt in knapp 750 Metern Höhe. "Zum Saisonstart können wir leider noch keine Skischule anbieten", bedauerte Uhlmann.

Frischen Neuschnee könnte es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zumindest in den Kammlagen des Erzgebirges in der Nacht zum Freitag geben. Bis zu zehn Zentimetern seien möglich, am Wochenende selbst dürfte allerdings kaum noch Schnee hinzukommen, wie Meteorologe Jens Oehmichen sagte. Positiv werde sich vermutlich der Rückgang der Temperaturen vor allem in der Nacht auf die Wintersportbedingungen auswirken. "Die Chance, dass der Saisonbeginn gut wird, liegen bei mehr als 50 Prozent", sagte er.  © dpa

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