Oberursel (dpa/tmn) - Nach einem Urlaubstag am Strand freut man sich auf das Abendessen im Hotelrestaurant. Doch statt den Zeitpunkt zum Abendessen innerhalb der Speisezeiten frei wählen zu können, geben manche Hotels beim Check-in eine genaue Tischzeit vor.

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Entspricht die Uhrzeit nicht dem gewohnten Essensverhalten, kann das schnell zum Problem werden, vor allem mit Kindern. Doch muss man sich überhaupt an die vorgegebenen Essenszeiten halten?

"Bei festgelegten Tischzeiten handelt es sich lediglich um Empfehlungen des Hotels", sagt Thomas-Cook-Sprecherin Nina Kreke. So soll vermieden werden, dass der Speisesaal zu Stoßzeiten überfüllt ist. Natasche Kreye von Robinson ergänzt: "Fixe Zeiten gibt es maximal in den Spezialitätenrestaurants, die räumlich begrenzt sind." Das gilt im besonderen Maße für Kreuzfahrten, wo feste Tischzeiten üblich sind.

Im Hotel liegt die Entscheidung, wann gegessen wird, allerdings allein beim Gast. "Gibt ein Hotel strikte Tischzeiten vor, sollte die Reiseleitung kontaktiert werden", rät Nina Kreke. Hält das Hotel trotz Beschwerde an starren Tischzeiten fest, dürfen Gäste eine Preisminderung verlangen: "Bei fehlender Wahlmöglichkeit innerhalb der Speisezeiten liegt ein Mangel in der Verpflegungsleistung vor", stellt Eva Klaar von der Verbraucherzentrale Berlin klar.  © dpa

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