Die besten Reiseziele zum Sternegucken

Dass Nachthimmelliebhaber gar nicht unbedingt weit reisen müssen, beweist der Nationalpark Eiffel in Nordrhein-Westfalen (Rang 24 im Stargazing Index). Besonders im Sommer ist hier die Chance auf einen wolkenlosen Himmel besonders groß. Zur Bewertung der Attraktivität eines Ortes für Sternengucker wurden die Wahrscheinlichkeit von Polarlichtern, der Grad der Lichtverschmutzung und die Häufigkeit klarer, wolkenfreier Nächte analysiert.

Auf Rang 20 schafft es ein Ort in Österreich: der Naturpark Attersee-Traunsee. Obwohl die Lichtverschmutzung hier vergleichsweise hoch ist, überzeugt der Naturpark besonders im Sommer mit wolkenfreien Nächten.

Mit den besten Chancen auf Polarlichter schafft es Schweden in die Top 10 des Stargazing Index. Während die Aurora borealis auch in anderen Regionen des Landes bestaunt werden kann, ist besonders Kiruna in Lappland ein beliebter Stargazing-Spot.

Auch Norwegen überzeugt mit sehr großen Chancen auf Nordlichter. Zudem ist die Luftverschmutzung besonders im Nationalpark Øvre Pasvik sehr gering.

In Chile haben Sternenliebhaber mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 Prozent einen wolkenlosen Himmel über sich. Zudem ist die Lichtverschmutzung hier niedrig, sodass das Land in Südamerika auf Platz acht der Rangliste liegt.

Neben der Milchstraße haben Besucher des Grand Canyon Nationalparks auch sehr gute Chancen, Polarlichter zu sehen – obwohl die Lichtverschmutzung vergleichsweise hoch ist. Die beste Reisezeit für einen klaren Nachthimmel haben Sie im Herbst.

Mit einer geringen Luftverschmutzung, sehr guten Chancen auf Polarlichter und einer Wahrscheinlichkeit von 54 Prozent für einen wolkenlosen Himmel schafft es Neuseeland auf Platz 6 des Stargazing Index. Ein besonders bekannter Ort, um gen Nachthimmel zu schauen, ist der Kawarau Gibbston Dark Sky Park.

Obwohl die Wahrscheinlichkeit für einen wolkenlosen Himmel mit 32 Prozent vergleichsweise gering ist, liegt Island auf Platz 5 der Rangliste. Das europäische Land überzeugt mit den besten Chancen auf Polarlichter sowie einer niedrigen Luftverschmutzung. Besonders im Nationalpark Thingvellir kommen Astronomie-Enthusiasten voll auf ihre Kosten.

Das Naturreservat NamibRand ist einer der bekanntesten Stargazing-Spots in Namibia und mit 200.000 Hektar eines der weltweit größten zugänglichen Dark-Sky-Gebiete. Das Naturschutzgebiet liegt in der Namib-Wüste und überzeugt unter anderem mit einer Wahrscheinlichkeit von 81 Prozent auf wolkenlose Nächte. Die beste Reisezeit für Sterneninteressierte ist der Sommer.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Reisende einen wolkenlosen Nachthimmel über sich haben, ist laut des Stargazing Index in Saudi-Arabien mit 85 Prozent am höchsten. Mit seinen weitläufigen Wüstenlandschaften bietet das Land ideale Bedigungen für Sterngucker. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die geringe Leuchtdichte, die vor allem in den Naturreservaten Al'Ula Manara und Al-Gharameel anzutreffen ist. Bei der Leuchtdichte handelt es sich um ein Maß der Lichtverschmutzung – je geringer, desto dunkler und besser geeignet ist der Ort für astronomische Beobachtungen.

Südafrika bietet mit dem Nationalpark !Ae!Hai Kalahari einen der weltbesten Orte für Sternenbeobachtung. Der Nationalpark wurde 2019 als internationales Lichtschutzgebiet ausgewiesen. Die Wahrscheinlichkeit eines wolkenlosen Himmels beträgt in der Wüste etwa 81 Prozent und ermöglicht somit an den meisten Tagen ungetrübte Sicht auf astronomische Phänomene.

Das australische Outback ist laut dem Stargazing Index der ideale Ort für Sternenbeobachtung. Durch seine extrem geringe Lichtverschmutzung und dem oft klaren, weiten Himmel ergeben sich ideale Bedingungen. Orte wie das Dark-Sky-Reservat River Murray, 90 Minuten nordöstlich der Stadt Adelaide, oder der Nationalpark Warrumbungle im Bundesstaat New South Wales bieten ungestörte Aussichten auf den Nachthimmel.