Touristen, die übermäßig viel Alkohol trinken, sind vielen auf Mallorca längst ein Dorn im Auge. Nun kommen noch strengere Regelungen.

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Die Regierung der Balearen hat am sogenannten Ballermann auf Mallorca und auch in anderen Party-Zonen der spanischen Mittelmeer-Inseln den Alkoholkonsum auf offener Straße verboten. Die Verschärfung der sogenannten Benimmregeln wurde in Palma bekannt gegeben.

Die Maßnahme wird demnach schon in den nächsten Tagen mit der Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft treten. Dann droht Urlaubern und natürlich auch Einheimischen, die zum Beispiel mit der offenen Bierdose am Strand oder auf öffentlichen Grund erwischt werden, ein Bußgeld zwischen 500 und 1.500 Euro.

Kein Alkohol auf offener Straße mehr

Zur Bekämpfung des "Sauftourismus" hatte die Regional-Regierung zuletzt 2020 ein Gesetzespaket geschnürt, das dann durch die Corona-Pandemie etwas unterging. Jetzt werden Teile des Gesetzes mittels eines Dekrets verändert.

Zuvor waren lediglich Trinkgelage, sprich der Alkoholkonsum in der Gruppe, auf offener Straße verboten. Wobei die Höchstanzahl der Personen nicht definiert war. Nun darf gar kein Alkohol mehr auf offener Straße oder auch am Strand getrunken werden, selbst wenn man allein unterwegs ist.

Nur Partyzonen von Verbot betroffen

Das Verbot betrifft auf Mallorca aber nicht die ganze Insel, sondern vor allem die deutsche Urlauberhochburg Playa de Palma östlich der Inselhauptstadt und die britische Partyzone Magaluf westlich von Palma. Betroffen ist auch Sant Antoni de Portmany auf Ibiza.

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Vom Verbot ausgenommen sind Terrassen von Bars und Restaurants sowie andere ausdrücklich für den Konsum von Alkohol zugelassene Plätze. Auf den zahlreichen Party-Booten darf weiterhin Alkohol ausgeschenkt werden. Allerdings müssen sie fortan eine Seemeile Abstand zu den vier betroffenen Zonen und Stränden einhalten. Außerdem dürfen sie in diesen Zonen keine Gäste mehr aufnehmen oder absetzen.

Das neue Dekret gilt zunächst bis Ende 2027. Danach sei man frohen Mutes, die Exzesse auch ohne strenge Regeln unter Kontrolle bekommen zu können, hieß es in der Mitteilung. Es bleibt abzuwarten, mit welcher Strenge die Polizei die neue Verordnung umsetzt. (dpa/mak)

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