Weizengraspulver ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel. Hier erfährst du, welche Wirkung das sogenannte Superfood hat und wie du es anwendest.

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Weizengras findest du als grünes Pulver in Bioläden und Drogerien. Aufgrund seiner Nährstoffe gilt es als Superfood und steht deshalb im Regal mit anderen gesundheitsfördernden Produkten.

In diesem Artikel erfährst du, wie Weizengraspulver auf die Gesundheit wirken soll, wie du es in deine Ernährung einbauen kannst und warum es aus ökologischer Perspektive in der Kritik steht.

Inhaltsstoffe: Das macht Weizengras gesund

Als Weizengras werden die Gräser der Weizenpflanze bezeichnet, bevor sie ihre typischen Ähren ausbildet. Weizengraspulver gehört daher zu den glutenfreien Lebensmitteln.

Weizengras enthält folgende Nährstoffe (pro 100 Gramm):

Weiterhin enthält Weizengras die sekundären Pflanzenstoffe Lutein und Chlorophyll.

Tipp: Lies dazu auch unseren Beitrag Gerstengras & Weizengras: lohnen die angeblichen "Gesundmacher"?

Wie wirkt Weizengraspulver?

Weizengras kannst du unkompliziert in Pulverform einnehmen. Alternativ kannst du es auch selbst herstellen, indem du Weizengras in einer Keimbox heranziehst, es trocknest und dann mit einem Mörser zu Weizengraspulver verarbeitest.

Studien, die allerdings nicht an Menschen durchgeführt wurden, schreiben dem Superfood folgende gesundheitsfördernde Wirkungen zu:

Das im Weizengras enthaltene Lutein schützt ersten Erkenntnissen zufolge die Augen. Das Chlorophyll könne dagegen den Sauerstofftransport im Blut unterstützen und somit zur Bildung neuer Blutzellen beitragen.

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So wendest du Weizengraspulver an

Du kannst Weizengraspulver auf unterschiedliche Weise zu dir nehmen:

  • Wasser: Verrühre es mit Wasser. So erhältst du Weizengrassaft.
  • Smoothie: Falls dir der Geschmack von purem Weizengraspulver jedoch zu intensiv sein sollte, kannst du es auch einem grünen Smoothie,
  • Nahrungsmittel: Als Superfood kannst du das Weizengras auch Joghurt oder Müsli beimischen.

Hinweis: Du solltest Weizengraspulver nicht erhitzen, da die wertvollen Vitamine dabei zerstört werden können.

Weizengraspulver: Das Superfood in der Kritik

Auch wenn Weizengraspulver viele gesundheitliche Vorteile zu haben scheint, ist seine Ökobilanz bedenklich. Obwohl Weizen in Deutschland heimisch ist, wird Weizengraspulver meist importiert (zum Beispiel aus Neuseeland) und hat so lange, CO2-intensive Transportwege hinter sich. Zudem hat Öko-Test sogar in Bio-Weizengraspulverprodukten Rückstände von Pestiziden entdeckt.

Auch Ernährungswissenschaftler:innen sehen Weizengraspulver kritisch. Wenn deine Ernährung ausgewogen ist, brauchst du das Nahrungsergänzungsmittel nämlich gar nicht. Brokkoli und Grünkohl enthalten beispielsweise mehr gesunde Nährstoffe als Weizengras und du kannst sie ebenso leicht in deine täglichen Mahlzeiten integrieren.

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Allgemein gilt: Die Mischung macht’s. Bei jeder Mahlzeit solltest du möglichst viele verschiedene Nahrungsmittel miteinander kombinieren. So führst du deinem Körper alle wichtigen Nährstoffe zu, die er braucht. Es gibt außerdem auch zahlreiche regionale Superfoods.

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