Damit sie nicht schimmeln, solltest du frisch geerntete Walnüsse trocknen. Erfahre hier, wie du die leckeren Nüsse am besten trocknest und was du dabei beachten solltest.

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Warum frische Walnüsse erst trocknen?

Bei der Walnussernte pflückst du die Nüsse nicht vom Baum, sondern liest sie vom Boden auf. Zwischen September und Ende Oktober fallen reife Walnüsse in der Regel ganz von alleine vom Baum. Du solltest sie dann schnell aufsammeln: Wenn Bodenfeuchtigkeit durch die hölzerne Nussschale dringt, bildet sich schon nach kurzer Zeit Schimmel.

Die Walnussernte kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, denn die Nüsse fallen nicht alle zur gleichen Zeit herunter. Am besten überprüfst du jeden Tag den Boden unter dem Walnussbaum auf frisch herabgefallene Nüsse.

Bevor du eine reiche Ernte einlagern kannst, musst du die Walnüsse trocknen. Nur so verhinderst du, dass sie verderben.

Walnüsse trocknen: So bereitest du die Nüsse vor

Nachdem du die Walnüsse geerntet hast, solltest du Walnüsse folgendermaßen auf das Trocknen vorbereiten:

  • Säubern: Die hölzerne Walnussschale kann noch von der weichen Außenhülle umgeben sein. Entferne diese gründlich und vollständig mit einer Bürste, ansonsten kann sich Schimmel bilden. Trage bei der Arbeit am besten Handschuhe: So vermeidest du, dass die Schale die Haut an Fingern und Hand verfärbt. (Nachhaltige Gartenhandschuhe findest du zum Beispiel bei **Memolife.) Säubere die Walnüsse auf keinen Fall mit Wasser, denn Feuchtigkeit kann sie schnell verderben lassen.
  • Sortieren: Trockne nur makellose und reife Walnüsse. Weisen sie schwarze Flecken auf oder erscheinen sie verschrumpelt, deutet dies auf Schimmel oder Parasiten hin. Diese Walnüsse müssen unbedingt aussortiert werden.

Übrigens: Schmecken Nüsse bitter, solltest du sie nicht mehr essen. Das kann nämlich auch ein Zeichen dafür sein, dass sie schimmeln.

So trocknest du Walnüsse richtig

Nach diesen Schritten kannst du die Walnüsse trocknen. Achte dabei auf:

  1. Die richtige Temperatur: Trockne die Nüsse am besten in einem Raum im Haus, in dem um die 20 Grad herrschen. Geeignet sind zum Beispiel ein isolierter Dachboden, der Heizungskeller oder der Hauseingang. Achte aber darauf, dass der Raum nicht zu warm ist.
  2. Den richtigen Ort: Trockne die Walnüsse in Obstkisten, die mit Zeitungspapier ausgelegt sind. Auch Holzrahmen, über die Gitternetze gespannt sind, eignen sich sehr gut.
  3. Genügend Platz: Wichtigste Regel beim Trocknen: Lege die Walnüsse nur einlagig in die Obstkiste oder auf das Gitter und lass genügend Platz zwischen den einzelnen Nüssen. Achte darauf, dass sie sich nicht berühren. Die Luft muss um die Nüsse zirkulieren können, damit sie gleichmäßig trocknen und keinen Schimmel bilden.
  4. Ausreichend Zeit: Die Walnüsse brauchen etwa vier bis sechs Wochen, um komplett zu trocknen. Wende sie alle paar Tage, damit sie gleichmäßig trocknen. Prüfe schließlich, ob die Nüsse trocken sind: Öffne eine oder zwei und sieh dir ihre Kerne genau an. Wenn sie nicht brüchig, sondern eher gummiartig sind, ist die Nuss noch nicht trocken genug.

Wenn die Walnüsse getrocknet sind, kannst du sie lagern. Fülle sie in einen Korb, Netz (z.B. bei **Memolife) oder Kartoffelsack und bewahre sie im Vorratskeller auf. Dort bleiben sie bis zu zwölf Monate frisch.

Alternativ hast du die Möglichkeit, Walnüsse einzufrieren. Im Tiefkühlfach sind sie auch bis zu einem Jahr haltbar.

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