Petersilie kannst du ganz einfach einfrieren. So musst du nach einer üppigen Ernte nichts wegwerfen, denn frische Petersilie lässt sich nicht lange lagern.
Petersilie ist eines der beliebtesten Küchenkräuter. Es passt zu zahlreichen Gerichten, denen es eine frische, würzige Note verleiht. Außerdem ist es nicht schwer, Petersilie selbst pflanzen – und oft belohnt sie dich mit einer ergiebigen Ernte. Hast du mehr vom frischen Kraut, als du zeitnah verbrauchen kannst, lohnt es sich, den Überschuss haltbar zu machen. Du kannst Petersilie einfrieren und dadurch verhindern, dass sie welk oder gar ungenießbar wird und du sie wegwerfen musst.
Petersilie einfrieren: Zeitpunkt
Die beste Zeit, Petersilie einzufrieren, ist direkt nach der Ernte, wenn sie noch frisch und voller Aroma ist. Das ist vor allem im Frühjahr oder Frühsommer der Fall, denn kurz bevor die Pflanze blüht, schmecken ihre Blätter am intensivsten. Die Ernte solltest du auf einen trockenen Tag legen und dann die Petersilie möglichst schnell einfrieren, um den Geschmack zu erhalten.
Von der Petersilienpflanze kannst du Stiele und Blätter verarbeiten. Es ist sowohl möglich, das Kraut als ganzen Stängel oder gehackt in Eiswürfelbehältern ins Gefrierfach zu legen. Wenn du dich für die zweite Methode entscheidest, kannst du die Petersilie portionsweise einfrieren und später immer nur so viel entnehmen, wie du gerade benötigst, ohne den Rest aufzutauen.
Übrigens macht es beim Einfrieren keinen Unterschied, ob es sich um glatte oder krause Petersilie handelt.
Petersilie einfrieren: So geht's
Folgendermaßen gehst du beim Einfrieren der Petersilie am besten vor:
- Wasche die Petersilie mit Wasser ab.
- Trockne sie vorsichtig mit einem Küchentuch.
- Gib die Petersilie zum Einfrieren in einen verschließbaren, frostfesten Behälter. Empfehlenswert sind zum Beispiel Behälter aus Glas, Edelstahl oder Baumwollbeutel. Der Umwelt zuliebe solltest du lieber auf Frischhaltebeutel aus Plastik verzichten. (Mehr Informationen: Lebensmittel einfrieren ohne Plastik.)
- Eine weitere Alternative sind Eiswürfelformen. Fülle sie einfach mit gehackter Petersilie und etwas Wasser.
- Stelle die Petersilie abschließend ins Gefrierfach.
Solange die Kühlkette nicht unterbrochen wird, halten sich gefrorene Kräuter über mehrere Monate.
Eingefrorene Petersilie verwenden
Eingefrorene Petersilie kannst du bei Bedarf direkt aus dem Gefrierfach nehmen und mit den Fingern zerbröseln – ein vorheriges Auftauen ist nicht nötig. Im Gegenteil: Durch das Auftauen würde die Konsistenz leiden und das Kraut könnte matschig werden. Daher eignet sich Petersilie nach dem Einfrieren weniger als dekoratives Topping.
Sie entfaltet ihr Aroma jedoch hervorragend in heißen Speisen wie Suppen, Eintöpfen oder Gemüsepfannen. Auch in Rezepten, bei denen die Konsistenz des Krauts keine große Rolle spielt, ist gefrorene Petersilie eine ideale Zutat – etwa in Kräuterquark.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten für Petersilie bieten diese Rezepte:
- Petersiliensuppe: Einfaches Rezept für die gesunde Suppe
- Petersilienpesto: 3 leckere Rezepte
- Gerichte mit Petersilie: So kannst du das Kraut verwenden
Wenn du keinen Gefrierschrank zu Hause hast, kannst du stattdessen frische Petersilie trocknen, um sie haltbar zu machen. Getrocknete Petersilie hält noch länger als gefrorene, verliert aber mehr an Aroma.
Hier findest du mehr Tipps, wie du Kräuter richtig einfrieren kannst:
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- Zucchini einfrieren – roh und gekocht: So geht’s
- Bärlauch einfrieren und haltbar machen – so gelingt’s
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Überarbeitet von Annika Reketat © UTOPIA
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