Overnight Oats und Porridge sind beliebte Frühstücksideen mit Haferflocken. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden. Wir verraten dir, worin er besteht und wie du dein Frühstück noch gesünder machen kannst.

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Für viele ist das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages. Für einen gesunden Start in den Morgen kommen dabei oft Haferflocken auf den Tisch. Da sie viele Ballaststoffe enthalten sind, machen sie lange satt. Außerdem enthalten Haferflocken unter anderem Zink, Eisen und B-Vitamine. Auch verschiedene Studien konnten belegen, wie gesund Haferflocken sind. Sie können zum Beispiel bei Entzündungen und dermatologischen Problemen helfen.

Dein Haferflocken-Frühstück kannst du auf verschiedene Weise variieren: Du kannst die Getreideflocken zum Beispiel in Form von Porridge oder Overnight Oats zu dir nehmen. Wir verraten dir, was die Unterschiede zwischen den beiden Möglichkeiten sind – und welche Variante die gesündere ist.

Das macht Porridge aus

Porridge, auch Haferbrei, Haferschleim oder Oatmeal genannt, stammt ursprünglich aus Schottland. Es besteht aus feinen Haferflocken, die zusammen mit etwa der doppelten Menge Wasser, Milch oder Pflanzenmilch erwärmt werden. Fertig ist das Porridge, wenn es eine breiige Konsistenz hat.

Porridge selber zu machen ist ganz einfach und du kannst dein Frühstück dabei vielseitig variieren – zum Beispiel, indem du Äpfel, Beeren oder Nüsse mit in den Haferbrei gibst. Du kannst ihm aber auch Kurkuma und Zimt hinzufügen. Süßen kannst du Porridge mit Ahornsirup oder Kompott.

Porridge ist inklusive Kochzeit in circa zehn bis fünfzehn Minuten zubereitet. Mit saisonalen Toppings kannst du den Haferbrei ganz nach Geschmack verfeinern.

Overnight Oats und seine Vorteile

Overnight Oats werden, wie der Name schon sagt, über Nacht zubereitet. Vor dem Zubettgehen füllst du Haferflocken und andere Zutaten wie Datteln, Nüsse oder Leinsamen in ein Behältnis und gibst Flüssigkeit oder pflanzlichen Joghurt hinzu. Wer es ausgefallener mag, kann sich auch mal an Cold Brew Overnight Oats mit Kaffee versuchen. Nachdem du alles gut verrührt hast, verschließt du den Behälter und lässt die Mischung im Kühlschrank bis zum nächsten Morgen ziehen.

Overnight Oats lassen sich somit schneller und einfacher zubereiten als Porridge. Mealprep sorgt für einen entspannteren Start in den Tag. Außerdem kannst du dieses Frühstück besser mitnehmen. Das geht bei Porridge zwar prinzipiell auch, aber dann ist der Haferbrei meist schon kalt, wenn du zum Essen kommst.

Außerdem haben Overnight Oats noch einen entscheidenden Vorteil in Sachen Gesundheit: Da die Haferflocken über längere Zeit einweichen, sinkt dabei der Gehalt von Phytinsäure. Dieser Pflanzenstoff bindet Nährstoffe wie Eisen, Zink, Magnesium und Kalium. Isst du Haferflocken, mindert Phytinsäure dabei die Nährstoffaufnahme. Durch das Einweichen umgehst du diesen Effekt. Zudem sollen Haferflocken durch Einweichen noch bekömmlicher werden.

Übrigens: Lies in einem anderen Ratgeber was passiert, wenn du jeden Tag Haferflocken isst.

So wird Porridge genauso gesund wie Overnight Oats

Den hemmenden Effekt der Phytinsäure kannst du beim Zubereiten von Porridge umgehen, wenn du die Haferflocken einweichst. Dafür reicht laut Öko-Test schon eine halbe Stunde aus. Aus den eingeweichten Haferflocken kannst du dann wie gewohnt Porridge zubereiten. Auch zur Zubereitung von Baked Oatmeal kannst du vorab Haferflocken einweichen.

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