Ein Kompost ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, Obstschalen zu entsorgen und dabei zu nährstoffreicher Erde zu verwerten. Allerdings sind nicht alle Obstschalen ohne Weiteres zum Kompostieren geeignet.
Kompost ist eine wertvolle Ressource für den Garten – er verbessert die Bodenqualität und hilft dabei, Abfälle sinnvoll zu verwerten. Doch nicht alle Obstschalen eignen sich gleichermaßen für den Komposthaufen. Besonders bei Zitrusfrüchten und Südfrüchten solltest du vorsichtig sein. Deren Obstschalen können den Kompost negativ beeinflussen, wenn du sie in zu großen Mengen hinzufügst.
Schalen von Zitrusfrüchten: Nur in Maßen
Die Schalen von Zitrusfrüchten wie Zitronen, Mandarinen oder Orangen sind zwar biologisch abbaubar, allerdings enthalten sie oft Pestizide, die besser nicht auf den Kompost gelangen sollten. Besonders konventionell angebaute Zitrusfrüchte sind häufig mit vielen Rückständen belastet, die sich im Kompost anreichern können.
Diese chemisch-synthetischen Pestizide können den Boden und das Bodenleben schädigen. Deshalb solltest du Schalen von Zitrusfrüchten nur in kleinen Mengen auf den Kompost geben. Eine zu große Menge könnte dazu führen, dass sich schädliche Rückstände in der fertigen Komposterde sammeln oder der Verrottungsprozess gestört wird.
Schalen von Südfrüchten: Nur unter Vorbehalt auf den Kompost
Auch die Schalen von Südfrüchten wie Ananas, Melone und Mango solltest du nicht in zu großen Mengen in den Kompost geben. Südfrüchte haben teilweise eine dicke, harte Schale, die lange braucht, um sich zu zersetzen. Hinzu kommt, dass auch diese Früchte im konventionellen Anbau häufig mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt werden. In geringen Mengen kannst du die Schalen jedoch trotzdem kompostieren. Damit sie sich schneller zersetzen, solltest du sie vorher kleinschneiden.
11 Dinge, die nicht auf den Komposthaufen gehören
Kompost: Achte auf ein Gleichgewicht
Für einen gesunden Kompost solltest du auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verschiedenen Abfällen achten. Ein guter Kompost besteht aus einer Mischung aus Grünabfällen (wie Obst- und Gemüseschalen), braunen Abfällen (wie Laub, Stroh oder Karton) und einer ausreichenden Menge Sauerstoff.
Diese Balance sorgt dafür, dass der Kompost sich schnell zersetzt und keine schädlichen Substanzen entstehen. Zu viele grüne Abfälle (wie Obstschalen) können den Kompost überdüngen und die Zersetzung verlangsamen, während zu viele braune Abfälle den Zersetzungsprozess hemmen.
Mehr Tipps für deinen Kompost bekommst du hier: Kompost anlegen: Dünger für den Garten aus dem Komposter. © UTOPIA
