Du kannst Lavendel trocknen, um das beliebte Duftkraut länger haltbar und vielseitig weiterverwendbar zu machen. Erfahre hier, worauf du dabei achten musst.

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Für viele Gärtner:innen ist Lavendel in erster Linie eine Zierpflanze. Dabei sieht der mediterrane Strauch nicht nur hübsch aus, er bildet auch für viele Tiere wie Bienen oder Schmetterlinge eine wichtige Nahrungsgrundlage. Zusätzlich lohnt es sich, Lavendel zu trocknen. Dann kannst du ihn als Duft- und Heilkraut vielseitig nutzen.

Laut Nabu belegen wissenschaftliche Untersuchungen die beruhigende und entspannende Wirkung von Lavendel, der außerdem auch entzündungshemmend, schmerzlindernd, entkrampfend und wundheilend wirken soll. Auf Motten hat er dagegen eher eine abschreckende Wirkung und kann in Form von Lavendelsäckchen helfen, Kleidermotten zu bekämpfen.

Auch in der Küche findet Lavendel Verwendung. Zum Beispiel verfeinert er französische Gerichte zusammen mit anderen Kräutern der Provence. Da Lavendel sehr dominant im Geschmack ist, solltest du ihn in geringen Mengen zum Würzen verwenden.

Lavendel trocknen – der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Wenn du Lavendel trocknen möchtest, solltest du die Blütenstände abschneiden, wenn sich die ersten einzelnenBlüten gerade geöffnet haben. Zu diesem Zeitpunkt hat die Blüte die höchste Konzentration an Duftstoffen. So geht’s:

  • Schneide den Lavendel etwa zehn Zentimeter unterhalb der Blüten mit einer Gartenschere ab. Insgesamt sollten die Zweige eine Länge von rund 20 Zentimetern besitzen.
  • Am besten erntest du den Lavendel im Laufe des Vormittags, wenn der Morgentau auf den Blüten vollständig getrocknet ist. So kannst du Schimmelbildung entgegenwirken.

Lavendel trocknen – so funktioniert es

Hast du die Blüten geerntet, musst du den Lavendel trocknen. Das geht so:

  • Binde die Blüten an den Stängeln zu einem kleinen Strauß zusammen.
  • Hänge das Sträußchen an einem schattigen und vor allem luftigen Oft mit den Blütenköpfen nach unten auf. Auch vor zu großer Wärme sollte der Ort geschützt sein.
  • Lass die kleinen Bunde etwa ein bis zwei Wochen trocknen. Die Blüten sollten sich trocken anfühlen und leicht zerbröseln, wenn du sie mit den Fingern reibst.
  • Nimm die trocknen Sträuße ab. Wenn du möchtest, kannst du noch die einzelnen Blüten abstreifen. Das kommt ganz darauf an, was du mit dem trockenen Lavendel machen möchtest.

Wichtig ist, den Lavendel vor Sonneneinstrahlung und starker Wärme zu schützen. Beides schwächt den Duft der Blüten. Aus diesem Grund solltest du Lavendel auf keinen Fall im Backofen trocknen.

Tipp: Statt den Lavendel aufzuhängen, kannst du die Blüten auch locker auf einem Gitter ausbreiten.

Verwendung deines getrockneten Lavendels

Den getrockneten Lavendel kannst du vielseitig weiterverarbeiten. Du kannst zum Beispiel Lavendelöl herstellen, das angenehm duftet und beruhigend wirken kann. Außerdem kannst du die getrockneten Blüten zu Badesalz weiterverarbeiten, das sich auch als Geschenk eignet.

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Darüber hinaus ist Lavendel natürlich essbar und kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Lass dich von unseren Rezepten inspirieren:

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Überarbeitet von Marie-Theres Bauer  © UTOPIA

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