Wahrscheinlich kennst du es auch: Das Mittagstief, das sich oft nach dem Essen einstellt. Wir verraten dir in diesem Artikel, was du tun kannst, um bei einem Mittagstief wieder in Schwung zu kommen.

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Das Mittagstief wird im Englischen nicht ohne Grund "Post-Lunch-Dip” genannt. Zwischen 12 und 15 Uhr erleben wir durch unseren inneren Biorhythmus einen Energieverlust – auch unabhängig vom Mittagessen. Da mittags unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nachlässt, verfallen wir in Müdigkeit. In welchem Ausmaß das Mittagstief auftritt, hängt damit zusammen, welchen individuellen Tagesrhythmus du hast.

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Auch üppige und schwerverdauliche Speisen können aber zu einem ausgeprägten Mittagstief beitragen. Das gilt vor allem für fettreiche Speisen, für deren Verdauung der Körper viel Energie verbraucht. Diese Energie fehlt dann an anderen Stellen – beispielsweise, wenn es darum geht, konzentriert zu arbeiten. Selten kommt es auch vor, dass versteckte Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Schlafmangel oder Negativstress (Eustress) das Mittagstief begünstigen.

Mittagstief: Das sind die Symptome

Falls du unter einem Mittagstief leidest, wirst du eines oder mehrere der hier aufgeführten Symptome aus eigener Erfahrung kennen:

Tipps: So kommst du bei einem Mittagstief erneut in Schwung

Keine Lust darauf, weiter im Mittagstief zu verharren? Dann helfen dir die nachfolgenden Tipps dabei, wieder in Schwung zu kommen:

  • Dem Mittagstief wirkst du aktiv entgegen, indem du kohlenhydratärmere Speisen mit wenig Zucker zu dir nimmst. Gut geeignet sind beispielsweise frische Salate, Pellkartoffeln oder Reis-Gemüsegerichte wie Gemüsepfanne mit Reis. Falls du Heißhunger auf Süßigkeiten hast, greife lieber zu einem leckeren Obstsalat oder Nüssen.
  • Dein Körper macht dir mit dem Mittagstief klar, dass er eine Pause benötigt. Was spricht also dagegen, sie ihm für einen Augenblick zu gönnen? Falls möglich, kannst du beispielsweise mehr Energie durch Power Napping bekommen. Damit du hinterher nicht ausgepowerter bist als vorher, sollte dein Mittagsschlaf aber nicht länger als 20 Minuten dauern. Wichtig ist, dass du nicht in die Tiefschlafphase kommst, da du ansonsten hinterher nicht so leicht wieder aufwachst.
  • Setze auf natürliche Wachmacher – manchen ätherischen Ölen wird beispielsweise eine belebende Wirkung nachgesagt. Träufle etwa ein paar Tropfen Pfefferminzöl oder Zitronenöl in eine Wasserschale und inhaliere vorsichtig.
  • Denke daran, ausreichend Wasser zu trinken. Wasser gilt nicht umsonst als Lebenselixier, da es Energie spendet. Falls du auf Leitungswasser mal keine Lust hast, kannst du beispielsweise mit Gurken oder Zitronen aromatisiertes Infused Water zubereiten. Du solltest es mit dem Wassertrinken allerdings nicht übertreiben. Lies dir am besten durch, wie viel du brauchst, um gut durch den Tag zu kommen: Wasser trinken: So viel ist gesund.
  • Bewegung weckt die Lebensgeister! Frische Luft und kleine Spaziergänge machen dich nach einem Mittagstief nicht nur wieder munter, sie sind auch gut für deinen Vitamin-D-Speicher. Denke jedoch immer an angemessenen Sonnenschutz. Vielleicht findest du sogar Zeit für Sport in der Mittagspause.
  • Wichtig ist auch, bewusst mit deinem Körper umzugehen. Achte darauf, dich beruflich und privat nicht zu übernehmen. Deine persönliche Burnout-Prävention kann dich dabei unterstützen. Sage ab und zu auch Nein und mute dir nicht zu viel auf einmal zu.
  • Falls im akuten Fall keiner dieser Tipps gegen dein Mittagstief hilft, kannst du auch eine Tasse Kaffee trinken. Koffein macht munter und kann Müdigkeit vorübergehend beseitigen.

Überarbeitet von Denise Schmucker

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