Kakis richtig zu lagern, hilft dir dabei, die Früchte im idealen Reifezustand zu genießen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du für die perfekte, verzehrfertige Kaki tun kannst.
Kakis richtig zu lagern ist eine kleine Kunst für sich: Auf der einen Seite ist es wichtig, dass du die süßen Früchte nach dem Kauf lange genug nachreifen lässt, damit sie ihr volles Aroma entfalten können. Auf der anderen Seite werden die Kakis schnell zu matschig, wenn du den richtigen Zeitpunkt zum Verzehr verpasst.
Deswegen findest du in diesem Artikel alle Informationen, die du brauchst, um die gesunde Kaki richtig lagern, nachreifen und genießen zu können.
Was sind Kakis und warum ist die richtige Lagerung der aromatischen Früchte so wichtig?
Die Kaki, auch die Kakipflaume genannt, ist die Frucht des Kakibaumes und eine der ältesten Kulturpflanzen Ostasiens. Auch in Spanien und Italien wird sie angebaut. Auf ihren süßen Geschmack verweist bereits ihr Gattungsname Diospyros, welcher sich als "Götterfrucht" oder "Götterspeise" übersetzen lässt.
Hierbei ist "Kaki" der Oberbegriff für verschiedene Kaki-Sorten, ähnlich wie "Apfel" der Oberbegriff für verschiedene Apfelsorten ist. Je nach Kaki-Sorte gibt es leichte Unterschiede im Geschmack der Früchte und auch in der Verzehrbarkeit der Schale, wobei dir im deutschen Handel die festen Zuchtformen Sharonfrucht und Persimone wahrscheinlich am häufigsten begegnen.
In ihrer Form ähneln Kakis Fleischtomaten. Sie haben eine glatte, glänzende Haut und kommen in allen Farbtönen von Gelb über Orange bis Rot, wobei ihr Aroma an eine Mischung aus reifer Birne und Aprikose erinnert.
Mehr zu den Unterschieden:
Tipp: In Deutschland werden Kakis das ganze Jahr über angeboten, der Umwelt zuliebe lohnt es sich aber, die schmackhafte Frucht zwischen Oktober und Januar zu kaufen. In dieser Zeit hat die Frucht nämlich Saison in Spanien und Italien und somit kürzere Lieferungswege. Dies macht die Kaki auch zur perfekten Frucht für Wintertage.
Warum ist es wichtig, Kakis richtig zu lagern?
Supermärkte verkaufen weiche, löffelbare Kakis im unreifen Zustand, denn reife Früchte würden beim Transport schnell Druckstellen bekommen und beschädigt werden. Deswegen solltest du diese Kakis Zuhause nachreifen lassen.
Unreife Kakis haben nämlich einen hohen Anteil an Gerbsäuren (Tanninen) und damit einen bitteren Geschmack. Auch sorgt der Verzehr unreifer Kakis für ein trockenes Mundgefühl sowie einen pelzigen Belag auf der Zunge. Der Anteil der Gerbsäuren ist hierbei von Sorte zu Sorte unterschiedlich, weswegen manche Kaki-Sorten schneller nachreifen als andere.
Es gibt aber auch feste Kakisorten, die du sofort wie einen Apfel samt Schale essen kannst.
Wann ist die Kaki reif?
Je nachdem, ob deine Kakis bereits reif sind oder noch nachreifen müssen, solltest du unterschiedliche Dinge bei der Lagerung beachten.
Deswegen stelle zuerst den Reifegrad deiner Kakis fest:
- Unreife Kakis sind hart – ähnlich wie eine unreife Birne – und ihre Haut gibt nicht nach, wenn du sie leicht eindrückst. Sie ist komplett einfarbig und hat keine braunen oder dunklen Stellen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Kaki noch viele Gerbstoffe, die sie ungenießbar machen.
- Reife Kakis geben rundherum leicht nach, wenn du sie drückst – ähnlich wie eine reife Tomate –, und ihre Haut ist leicht glasig. Die Früchte haben eventuell äußerlich vereinzelte braune Stellen, die auf einen hohen Zuckergehalt hinweisen und sich auch im Fruchtfleisch zeigen können. Nun ist die Kaki perfekt für den Verzehr.
- Überreife Kakis geben stark nach, wenn du sie drückst, oder ihre Haut platzt beim Abtasten auf – ähnlich einer überreifen, matschigen Birne. Sie haben sehr viele braune Stellen auf der Haut und im Fruchtfleisch. In diesem Zustand solltest du sie nicht mehr konsumieren.
Sharonfrüchte und Persimonen bleiben fest und du kannst sie bereits reif kaufen. Lies auch: Schneiden oder löffeln? So isst du Kakis richtig.
Anleitung: Kakis richtig lagern
Je wärmer der Ablageort ist, desto schneller reifen Kakis nach.
- Sollen die Kakis schnell nachreifen, lagere sie in der Obstschale bei Raumtemperatur.
- Ebenso kannst du die Kakis neben Äpfel legen, denn der in Äpfeln enthaltene Stoff Ethylen regt den Reifeprozess an.
- Möchtest du den Reifeprozess etwas verlangsamen, stelle die Früchte bei etwa zwölf bis 15 Grad in deinem Kühlschrank. Hier kannst du unreife Kakis etwa zwei bis drei Wochen aufbewahren. Vermeide außerdem den Kontakt der Früchte mit Äpfeln.
Grundsätzlich gilt: Die genaue Dauer des Nachreifens ist hierbei von Kakisorte zu Kakisorte unterschiedlich und von zwei Tagen bis zu zwei Wochen betragen. Deswegen solltest du deine Kakis einfach ein wenig im Blick behalten und täglich ihren Reifegrad überprüfen, um den perfekten Zeitpunkt zum Verzehr nicht zu verpassen.
Reife Kakis richtig lagern
Sobald die Kakis reif sind, halten sie sich zwei bis vier Tage im Kühlschrank. Da sie hierbei allerdings nach und nach ihren süßen Geschmack verlieren, solltest du sie bald essen oder verarbeiten.
Du kannst reife Kakis auch in Stücke schneiden und eingefroren im Tiefkühlfach lagern, um sie außerhalb der Wintersaison wieder aufzutauen und zu verwerten.
Was kannst du mit reifen Kakis machen?
Wenn deine Kakis nun nach richtiger Lagerung reif sind, kannst du die Frucht direkt genießen, ähnlich wie eine reife Kiwi oder andere Früchte. Achte hierbei allerdings auf die genaue Sorte deiner Kakis, denn je nach Zuchtform hat die saftige Frucht eine essbare Schale oder sollte vor dem Verzehr geschält werden.
Welche Kaki-Sorten du schälen solltest und welche nicht, erfährst du hier: Kaki schälen oder nicht? So isst du sie richtig
Als Alternative kannst du die Frucht in diversen leckeren Gerichten verarbeiten, zum Beispiel in einem Rezept für Kaki-Schoko-Pudding, einem Rezept für kandierte Früchte, in einem Rezept für Kaki-Lassi oder in vielen weiteren leckeren Speisen.
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