Für deinen farbenfrohen Balkon sind Gladiolen im Topf die perfekte Ergänzung. Hier erfährst du, wie du die Sommerblumen eintopfen, pflegen und überwintern kannst.

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Hole dir mit Gladiolen im Topf den Sommer direkt in dein eigenes Heim. Durch ihre vielfältige Farbenpracht bereichern die pflegeleichten Gladiolen deinen Ziergarten. Ursprünglich in den südafrikanischen Grasländern zu Hause, blüht die mehrjährige Pflanze unter den richtigen Bedingungen auch problemlos auf einem Stadtbalkon.

Gladiolen im Topf pflanzen – was musst du wissen?

Die Gladiole, auch als Schwertblume bekannt, ist ein Knollengewächs aus der Familie der Schwertlilien. Du erkennst sie an ihren schmalen, schwertförmigen Blättern und an ihren farbigen, trichterförmigen Blüten, die sich um einen grünen Stiel bündeln. Je nach Sorte werden diese Stiele 50 bis 150 Zentimeter hoch – durch ihren vertikalen Wuchs ist die Zierpflanze somit auch ideal für schmalere Balkone.

Für deine Gladiolen im Topf brauchst du:

  • Durchlässige, lockere Pflanzenerde. Gladiolen mögen es trocken und sandig. Tipp: Mische feste, lehmige Erde einfach mit Vogelsand. Eine Sandschicht oben auf der Erde ist außerdem ein gutes Hausmittel gegen Trauermücken. Achte aus Gründen der Nachhaltigkeit auch darauf, torffreie Erde zu benutzen, da der Abbau von Torf die Umwelt belastet.
  • Einen sonnigen Standort.
  • Einen großen, tiefen Topf mit einem Durchmesser von mindestens 25 Zentimetern und einem Abzugsloch, damit du beim Gießen Staunässe verhinderst, denn diese schadet den Knollen und Wurzeln.
  • Gegebenenfalls einen Stock oder eine ähnliche Stütze, damit deine hohen Blumen bei Wind nicht abknicken. Alternativ kannst du die Stiele der Gladiolen locker an einer Rankhilfe befestigen, zum Beispiel mit einem einfachen Stück Schnur aus Naturfasern.
  • Kompost oder Pflanzendünger. Tipp: Du kannstPflanzendünger einfach selber herstellen.

Saison, Pflege und Überwinterung von Gladiolen

Die Knollen der Gladiolen pflanzt du am besten nach den Eisheiligen im Mai in deinen Topf, damit du zwischen Juli bis September ihre Blüten bewundern kannst.

Tipp: Da die Blütezeit der Gladiolen nur drei Wochen beträgt, lohnt es sich, mehrere Knollen leicht zeitversetzt zu pflanzen – Mitte bis Ende Mai mit einem Abstand von fünf Tagen zum Beispiel – denn so hast du länger etwas von deiner Blütenpracht.

Achte dabei darauf, die Knollen tief genug zu verbuddeln, damit später die Stiele der Blumen nicht abbrechen. Ein guter Maßstab ist hier, mindestens doppelt so tief zu graben, wie die Knolle breit ist. Gerne kannst du auch mehrere Knollen in den gleichen Topf setzen, solange du einen Abstand von mindestens zehn Zentimetern zwischen den einzelnen Blumenzwiebeln einhältst.

Gieße die Gladiolen regelmäßig, sodass sie nicht zu sehr austrocknen, aber auch nicht feucht stehen. Für die richtige Pflege von Gladiolen solltest du darauf achten, der hungrigen Blume genügend Nährstoffe zu geben und sie direkt nach dem Einpflanzen mit Kompost oder Pflanzendünger zu versorgen.

Sobald deine Gladiolen blühen, kannst du sie auch als Schnittblumen für dein Wohnzimmer verwenden. Hierbei solltest du den Stiel direkt unter der untersten Blüte abschneiden. Das Beschneiden hat zudem den Vorteil, dass sich die Gladiole ihre Kraft für neue Blüten und für ihre Knollen aufbewahrt – letzteres ist besonders dann ein Gewinn, wenn du die Knollen im Folgejahr erneut pflanzen möchtest.

Um Gladiolen überwintern zu können, grabe ihre Knollen im September wieder aus – spätestens nach dem ersten Nachtfrost – und lagere sie an einem trockenen, kühlen Ort, zum Beispiel in deinem Keller. Wundere dich nicht: Da sich Gladiolen über ihre Zwiebeln vermehren, kann es gut sein, dass du beim Ausbuddeln mehr Knollen findest, als du eingegraben hast.

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Wie bienenfreundlich sind Gladiolen?

Gladiolen bestechen nicht nur Menschen mit ihren schönen Farben, sondern auch Bienen. Allerdings sind sie nicht als Bienenfutter geeignet, denn sie produzieren kaum Nektar und Pollen. Da die Gladiolen im Topf aber auch sehr gut in Gesellschaft mit anderen Blumen wachsen, kannst du deinen Heimgarten einfach mit anderen, bienenfreundlichen Pflanzen ergänzen, damit sich der Anflug auf deinen Balkon für die Bienen trotzdem gelohnt hat.

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