Der Blue Monday fällt dieses Jahr auf den 20. Januar. Was hat es mit diesem Tag auf sich und was kannst du gegen eine bedrückende Winterstimmung tun?

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Der "Blue Monday" geht auf den britischen Psychologen Cliff Arnall zurück. 2005 veröffentlichte er in einer Pressemitteilung von einem britischen Reiseunternehmen zum ersten Mal eine Formel zur Berechnung des deprimierendsten Tages des Jahres. Man versprach sich daraus, Menschen dafür gewinnen zu können, Reisen zu buchen.

"Blue Monday": Das ist der Hintergrund

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Blue-Monday-Formel beeinflussen: So muss der deprimierendste Tag ein Montag sein, weil viele am Anfang einer neuen Woche wenig motiviert sind. Mitte Januar ist der Zauber der Weihnachtszeit vergangen und die guten Vorsätze sind schon wieder gebrochen. Das Gehalt kommt erst in einigen Tagen am Monatsende. Und das graue Wetter mit seinen niedrigen Temperaturen drückt zusätzlich auf die Stimmung. All diese Faktoren treffen laut Berechnung auf den 20. Januar 2025 zu.

Dass diese Variablen zu einer depressiven Verstimmung oder gar einer Depression führen können, ist unwissenschaftlich, denn psychische Erkrankungen sind nicht berechenbar oder vorhersehbar.

Unabhängig von Arnalls Überlegungen gibt es einen wahren Kern an der ganzen Sache. Denn gerade im Winter fühlen wir uns schneller müde und unausgeglichen, wenn es spät hell und früh dunkel wird. Darauf haben unsere Hormone einen Einfluss.

Die Hormone beeinflussen die Stimmung

Da in Mitteleuropa in den Wintermonaten die Sonne weitaus weniger scheint als im Sommer, leiden viele Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel. Das beeinflusst nicht nur die Stimmung, sondern auch die Anfälligkeit für Krankheiten.

Weitere Faktoren für die Stimmungslage sind die Hormone Serotonin und Melatonin: Das Glückshormon Serotonin wird bei der Produktion von Melatonin umgewandelt, sodass dessen Gehalt niedriger wird. Melatonin wiederum wird durch Dunkelheit ausgeschüttet und macht dich normalerweise abends müde. Da im Winter jedoch das Licht nicht sehr intensiv ist, wird mehr Melatonin tagsüber produziert. Das macht schlapp und schläfrig. Dazu gehören auch andere Anzeichen, wie:

  • viel schlafen wollen
  • keine Lust empfinden
  • antriebslos sein
  • in Gedanken festhängen
  • sich unausgeglichen fühlen

Wirke der "Blue Monday"-Verstimmung entgegen

Auch wenn der Blue Monday ein unwissenschaftliches Konzept ist, so macht es doch aufmerksam auf eine weitverbreitete Thematik. Bis zu einem gewissen Grad kannst du selbst aktiv werden und etwas gegen den Winterblues tun. Diese Tipps sind aber kein Allheilmittel und schon gar nicht ausreichend, wenn du unter einer Depression leiden solltest. Vermutest du dies oder weißt du es sogar schon, dann suche dir psychologische Unterstützung. In diesem Fall können die folgenden Tipps nur eine Ergänzung zur Behandlung sein.

Tu dir etwas Gutes

Wie wäre es, sich in den grauen Monaten jeden Tag bewusst etwas Gutes zu gönnen? Das kann zum Beispiel dein Lieblingsessen sein, das du dir mit frischen Zutaten zubereitest, eine besondere Kaffeesorte oder eine Fußmassage.

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Bewege dich

Gehe bei Tageslicht an die frische Luft und mache einen ausgiebigen Spaziergang. Falls du dich dazu motivieren kannst, mache Sport. Das hilft dir, dich auszupowern und regt die Hormonausschüttung an.

Pflege deine sozialen Kontakte

Treffe dich mit Menschen, die dir guttun und mit denen du gerne Zeit verbringst. Das kann dir helfen, auf andere Gedanken zu kommen und positiv zu denken.

Denke in die Zukunft

Nimm dir an grauen Tagen die Zeit, deinen nächsten Urlaub zu planen. Leihe dir Reiseführer in der Bibliothek aus oder recherchiere im Internet nach einem interessanten und nachhaltigen Reiseziel. Du kannst aber auch überlegen, ob du ein neues Hobby anfangen möchtest und dich darüber informieren.

Gestalte deine Wohnung

Räume deine Wohnung um und überlege dir, wie du sie noch wohnlicher gestalten kannst. Ein paar Fotos ausdrucken und aufhängen, eine Wand streichen oder andere DIY-Aktionen lenken dich nicht nur für längere Zeit ab, sondern gestalten dein Zuhause zu einem Ort, an dem du dich noch wohler fühlst.

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