Birnen sind gesund und schmecken zugleich herrlich süß. Wir verraten dir, welche Vitamine und Nährwerte in dem herbstlichen Kernobst stecken.
Birnen sollen bereits vor 3.000 Jahren im antiken Griechenland kultiviert worden sein. Inzwischen wachsen auch in Deutschland viele leckere Birnensorten, die im Spätsommer reif werden. Da die Früchte relativ säurearm sind, schmecken sie besonders süß – und dennoch sind Birnen gesund.
Birnen: Süß, gesund und vitaminreich
Was Birnen so gesund macht, ist insbesondere ihr hoher Gehalt an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen:
- Vitamin C: Vitamin C ist vor allem wichtig für dein Immunsystem und den Aufbau des Bindegewebes.
- Folsäure: Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und hilft deinem Körper dabei, neue Zellen zu bilden.
- Kalium: Dieser Mineralstoff sorgt dafür, dass die Reizübertragung der Muskeln richtig funktioniert.
- Calcium: Calcium ist für unseren Körper unverzichtbar, denn es stärkt Knochen, Zähne und Zellwände.
- Magnesium: Magnesium ist wie Calcium ebenfalls wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für Nerven- und Muskelfunktionen.
- Vitamin A: Dieses Vitamin ist besonders im Sommer wichtig, denn es unterstützt nicht nur deine Sehleistung, sondern schützt deine Haut auch vor Schäden durch UV-Strahlen.
Auf 100 Gramm enthalten Birnen übrigens etwa 55 Kilokalorien. Sie bestehen dabei zum Großteil aus Kohlenhydraten und Wasser. Protein und Fett sind in dem Obst kaum enthalten.
Viel Ballaststoffe, wenig Fruchtsäure – das macht Birnen gesund
Birnen sind zudem gesund, weil sie ballaststoffreich sind. Pro 100 Gramm enthält eine Birne bereits drei Gramm Ballaststoffe. Wenn du das Kernobst also mindestens einmal täglich isst, unterstützt du deine Verdauung und bleibst länger satt.
Birnen schmecken unter anderem so süß, weil sie nur sehr wenig Fruchtsäure enthalten. Das macht sie zu einem sehr magenschonenden Obst.
Achtung: Wenn du unter einer Fructoseintoleranz leidest, solltest du Birnen meiden, da sie sehr viel Fructose (6,8 Gramm pro 100 Gramm) und nur wenig Glucose (1,7 Gramm pro 100 Gramm) enthalten. Aufgrund des hohen Fructosegehalts sind Birnen zudem reich an Zucker. Auch wenn es sich dabei um natürlichen Fruchtzucker handelt, solltest du Birnen deshalb in Maßen verzehren.
Birnen: Tipps zu Kauf und Zubereitung
Birnen sind besonders gesund, wenn du sie samt Schale verzehrst. Denn in und unter der Schale verstecken sich die meisten Vitamine. Dafür ist es jedoch wichtig, dass du Bio-Birnen kaufst, die nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt wurden.
Wenn du allerdings sehr viele Birnen isst, solltest du sie unter Umständen doch schälen. Laut Untersuchungen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung in Potsdam enthalten Birnenschalen in hoher Konzentration den Stoff Arbutin, den deine Darmbakterien in den Stoff Hydrochinon umwandeln können. Tierversuche haben ergeben, dass dieser Stoff krebserregend ist – ob er auch das Darmkrebsrisiko im menschlichen Darm erhöht, ist noch unklar.
Birnen liegen theoretisch das ganze Jahr über im Supermarktregal. Am besten solltest du die Früchte aber in der Saison zwischen September und Dezember kaufen, denn zu dieser Zeit bekommst du frische Birnen aus der Region. Das spart vor allem CO2-Emissionen und du schonst damit die Umwelt, denn außerhalb der Saison werden Birnen häufig aus weit entfernten Ländern importiert.
Gesunde Birnen: Rezeptinspirationen
Birnen kannst du einfach pur essen oder als Zutat für Müslis, Smoothies und Desserts verwenden. Wenn du sie einkochst oder zu Mus verarbeitest, kannst du sie zudem länger haltbar machen. Hier findest du Rezepte mit Birnen:
- Birnengelee
- Birnenmus selber machen
- Birnenmuffins mit Joghurt
- Birnen einkochen
- Birnenchutney
- Rotweinbirnen
- Birnenkuchen
- Birnenkompott
- Birne Helene
- Birnenkuchen mit Lavendel
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- Kuchen im Glas: Rezept für Apfel-Birnen-Crumble
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Überarbeitet von Luise Rau © UTOPIA
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