Eine Mischkultur im Zucchini-Beet macht deine Pflanzen resilienter und die Ernte reicher. Hier erfährst du, welche neun Pflanzen du zusammen mit deiner Zucchini pflanzen solltest.

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Mischkulturen haben viele Vorteile: Setzt du die richtigen Pflanzen zu deiner Zucchini ins Beet, schützen sie diese nicht nur vor Schädlingen, sondern hemmen auch das Unkrautwachstum und halten die Erde feucht.

In diesem Artikel zeigen wir, welche neun Pflanzen gut zu deiner Zucchini passen und wie sie deren Gesundheit und Wachstum unterstützen können.

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Um erfolgreich Zucchini im eigenen Garten anzubauen, empfehlen wir dir außerdem die folgenden Ratgeber als Orientierung:

5 Gemüsesorten: Passende Begleiter für Zucchini

Du musst das Gemüse in deinem Garten nicht auf getrennte Beete aufteilen: Es gibt einige Sorten, die sich besonders gut mit Zucchini vertragen. Daher bietet es sich an, aus ihnen eine Mischkultur zu machen.

  • Bohnen: Bohnen sind bekannt dafür, dass sie den Boden mit Stickstoff anreichern. Stickstoff ist ein wertvoller Mineralstoff, der Pflanzen beim Wachsen hilft und langfristig eine reichere Ernte beschert. Das gilt auch für Zucchini. Besonders gut geeignet sind Buschbohnen als Beetgefährten von Zucchini. Sie haben einen breiten, bodennahen Wuchs und tragen so dazu bei, dass der Boden um die Zucchini nicht von Unkraut eingenommen wird.
  • Erbsen: Auch Erbsen bringen Stickstoff in den Boden und tragen somit zu einer reichhaltigen Nährstoffversorgung für deine Zucchinipflanze bei.
  • Salat: Salat braucht nicht viel Platz zum Wachsen, bedeckt jedoch den Boden so weit, dass kein Unkraut entstehen kann. Durch seine relativ großen Blätter schützt er den Boden zudem vor dem Austrocknen. Die Zucchini bietet den Salatpflanzen mit ihren Blättern wiederum Schatten vor zu starker Sonnenstrahlung. Lässt du einige Salatpflanzen stehen, ohne sie zu ernten, entwickeln sie mit der Zeit Blüten, die nützliche Insekten anziehen.
  • Rettich: Rettich wächst unter der Erde. Er lockert den Boden um die Zucchini auf und vertreibt so beispielsweise Schädlinge im Garten, welche andernfalls die Wurzeln der Pflanze befallen würden.
  • Knoblauch: Der starke Geruch von Knoblauch wirkt abschreckend auf verschiedenste Schädlingsarten. Knoblauch hat zudem antibakterielle und antifungale Eigenschaften, welche die Bodenqualität dort verbessern, wo er wächst. Das kommt wiederum dem Wachstum der Zucchini zugute.

4 Kräutersorten für dein Zucchini-Beet

Egal, um welche Zucchinisorte es sich handelt – ein paar bestimmte Kräuterarten im Beet helfen dabei, deine Pflanzen resilient zu halten:

  • Kapuzinerkresse: Kapuzinerkresse ist für ihre großen orangefarbenen bis gelben Blüten bekannt, die auch essbar sind. Diese ziehen nützliche bestäubende Insekten an, ihr starker Duft wirkt gleichzeitig jedoch abschreckend auf Schädlinge.
  • Borretsch: Borretsch ist ein Kraut mit blau-violetten Blüten, welche ebenfalls attraktiv auf Bestäuber wirken. Wenn Borretsch zum Ende der Gartensaison verwelkt, gibt die zersetzende Pflanze wertvolle Nährstoffe an den Boden ab.
  • Oregano: Auch der Geruch von Oregano wirkt abschreckend auf Schädlinge, wie beispielsweise Spinnmilben, die es auf deine Zucchini abgesehen haben. Oregano und Zucchini passen auch geschmacklich sehr gut zusammen.
  • Ringelblume: Die Blüten der Ringelblume sind essbar oder lassen sich als Ringelblumentee verwenden. Ihr Duft schreckt einige Schädlingsarten ab. Pflanzt du Ringelblumen ins Zucchinibeet, können ihre Wurzeln zudem Wurzelgallennematoden fernhalten.

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Mischkultur im Zucchinibeet: Tipps

Bevor du in deinem Zucchinibeet eine Mischkultur anlegst, solltest du dir die folgenden Hinweise anschauen:

  • Deine Zucchini verträgt sich nicht nur mit einer Pflanze auf einmal gut. Im Gegenteil: Gute Wachstumsbedingungen entstehen aus einer guten Mischung von verschiedenen Pflanzen. Du kannst ruhig mehrere der obengenannten Pflanzenarten neben die Zucchini setzen – vorausgesetzt du hast genug Platz im Beet.
  • Platz ist ein wichtiges Stichwort: Informiere dich vor dem Pflanzen darüber, wie groß die ausgewachsenen Pflanzenarten werden und wie viel Platz sie brauchen, um gut gedeihen zu können. Beziehe diese Informationen unbedingt in deine Planung und Vorbereitung der Beete mit ein.
  • Beobachte, wie sich die Mischkultur entwickelt. Sollten deine Zucchinipflanzen Anzeichen von Schwäche zeigen, wie zum Beispiel Mehltau, dann muss eventuell umgepflanzt werden.
  • Gute Beetgefährten unterstützen das Wachstum und eine reiche Ernte deiner Zucchini. Genauso wichtig sind aber auch andere Faktoren, wie die allgemeine Bodenqualität, ausreichend Sonnenlicht und Wasser. Weitere Tipps findest du in unseren Beitrag: Zucchini selbst anbauen: 3 Fehler, die dir die Ernte vermiesen

Mehr zu Mischkulturen im Garten erfährst du hier: Mischkulturen: Diese Kräuter und Gemüsesorten vertragen sich gut  © UTOPIA