• Gerade zur Weihnachtszeit wird in vielen Haushalten gebacken.
  • Auch Kinder wollen dabei mithelfen.
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Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Nicht nur die Erwachsenen stürzen sich auf Zuckerguss und Mehl, auch Kinder wollen in der heimischen Küche mitmischen. "Deshalb wäre es sehr unklug, kleine Racker mit 'Lass mal, mach ich selbst' auszubremsen", weiß Christina Bauer. Die Bäuerin hat in der Backstube am Bramlhof im österreichischen Göriach die Mütze auf und ist Autorin des Buches "Kinder backen mit Christina".

Bevor es mit dem gemeinsamen backen losgeht, braucht es eine gute Vorbereitung. "Denn Kinder wollen sofort loslegen", weiß die Expertin. Wer erst alle Zutaten zusammensucht, sorgt bei den Kleinen schon für die erste Enttäuschung. Deshalb sollten die Zutaten bereitstehen und Packungen geöffnet sein. "Die Zutaten aber bitte nicht schon abgewogen präsentieren!", erklärt Bauer. Denn gerade das Abwiegen sei für Kinder interessant.

Kinder mit einer Schürze ausstatten

Die Mini-Bäcker sollten eine Schürze tragen, falls mal was daneben geht. Am besten ein cooles Modell besorgen: "Damit gefallen sie sich besonders gut", so Bauer. Kinder sollten auch gut an die Arbeitsfläche herankommen - ein kippelsicherer Stuhl ist ideal. Oder einfach gleich auf die Arbeitsfläche setzen. "Meine beiden knien immer auf dem Tisch", verrät die zweifache Mutter.

Den Kindern sollte man auch etwas zutrauen. Sie dürfen ruhig auch das Rührgerät halten, so die Backexpertin. Und wie sieht es mit Eiern aus? "Erfahrungsgemäß klappt einfaches Eieraufschlagen recht gut", sagt Bauer.

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Ab vier oder fünf Jahren gelinge den meistern Kindern aber auch schon das Trennen von Eiweiß und Eigelb. "Sollte doch etwas von der Schale mit hineinflutschen, kann man sie besser aus dem Topf fischen."

Plätzchen backen: Kinder dürfen Teig naschen

Aber darf das Kind vom Teig naschen? "Na klar", stellt Bauer klar. "Schüssel ausschlecken muss sein. Das macht doch die Freude am Backen aus." Auch die ersten Plätzchen müssen zum Verkosten sein. Für das Ausstechen der Plätzchen hat die Expertin noch zwei Tipps: Damit der Teig nicht an den Förmchen kleben bleibt, taucht man sie zuvor in Mehl. Die ausgestochenen Teigfiguren landen am besten mit einem Teigspachtel auf dem Backblech.

Die Expertin warnt allerdings vor einem wahren Back-Marathon: "Nicht mehr als eins, höchstens aber zwei Rezepte, sollten gebacken werden. Sind es mehr, wird es nicht mehr lustig." Wichtig sei zudem, dass das Kind die Rezepte aussucht. "Eltern sollten genug Zeit für das gemeinsame Backen mit Kindern einplanen. Mit Zeitdruck gelingt das nicht. Wer nur eine Stunde Zeit hat, braucht gar nicht erst anfangen." Man sollte auch nicht erwarten, dass die Backwerke perfekt aussehen. Vielmehr sei das Motto: "Individualität vor Schönheit."

Plätzchen

Keime im Keksteig? Behörde warnt vor krankmachenden Bakterien im Mehl

Von rohem Keksteig sollten Plätzchenbäcker dieser Tage besser nicht naschen: Lebensmittelkontrolleure haben in Weizenmehl krankmachende Bakterien nachgewiesen.

Rezept für lustige Rentiermuffins:

1. 4 Eier, 250 g Zucker, 180 g Öl, 100 g geriebene Mandeln, 400 g Weizenmehl 550, 1 Pck. Backpulver, 2 TL Zimt, 20 g Backkakao gut miteinander in einer Schüssel verrühren.

2. Backofen auf 170 Grad vorheizen. Mulden des Muffinblechs mit Butter einfetten, Teig mit einem Esslöffel in die Formen füllen und 25 Minuten backen.

3. Wenn die Muffins ausgekühlt sind, 100 g Schokolade im Backofen bei 70 Grad schmelzen.

4. Jeden Muffin mit einer Schokoschicht bestreichen und aus runden Keksen, Zuckeraugen und Brezeln ein Rentiergesicht kleben. Damit die roten Schokolinsen als Nase auf dem Keks halten, mit einem extra Tupfer weicher Schokolade befestigen. (spot/rgg/dpa)

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