Berlin - Beschäftigte, die ihrem Unternehmen eine hohe Sozialverantwortung bescheinigen, haben laut einer Studie weniger Fehltage, als dies in anderen Firmen der Fall ist. Bei Beschäftigten, die die Unternehmensverantwortung als gut bewerten, hätten die Fehltage binnen zwölf Monaten bei 9,7 gelegen, zeigt der in Berlin präsentierte Fehlzeiten-Report der Krankenkasse AOK. Erwerbstätige, die die Unternehmensverantwortung als schlecht einstuften, hatten demnach hingegen 14,2 krankheitsbedingte Fehltage.
Höhere Zufriedenheit
Rund 97 Prozent der Beschäftigten, die ihrem Arbeitgeber eine besonders hohe Unternehmensverantwortung attestieren, seien zudem nach eigenen Angaben unter anderem selbst leistungsbereit. Umgekehrt sehe man in der Beschäftigtengruppe, die in ihrem Unternehmen eine niedrige Unternehmensverantwortung wahrnähmen, nur bei 76,4 Prozent eine hohe Leistungsbereitschaft, hieß es. Außerdem hat es der Studie zufolge weitere positive Effekte, wenn die Angestellten ihrer Firma eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung bescheinigen: Sie hätten eine höhere Unternehmensverbundenheit und Arbeitszufriedenheit.
In Gesundheit investieren
Laut der Studie geht mit einer verantwortungsvollen Unternehmensführung unter anderem einher, dass sich die Betriebe intensiv um die Gesundheitsförderung kümmern und das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter nicht als deren reine Privatsache betrachten. "Verantwortungsvolle Unternehmen sollten die Gesundheit der Beschäftigten nicht aus den Augen verlieren und nachhaltig in gesundheitsorientierte Führung sowie Angebote der Betrieblichen Gesundheitsförderung investieren", sagte Helmut Schröder, Mitherausgeber des Fehlzeiten-Reports.
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