Nicht nur für den Mensch können von Zecken übertragene Krankheiten gefährlich sein. Auch unsere Vierbeiner können von Borreliose und FSME betroffen sein. Deshalb gilt: Hunde sollten nach jedem Gassigehen gründlich abgesucht werden.
Zecken sind von März bis Oktober besonders aktiv. Oft lauern die kleinen Spinnentiere im hohen Gras oder in Wäldern. Sie nisten sich nicht nur gerne bei Menschen ein, sondern lieben auch dichtes Hundefell. Um ihre Vierbeiner vor gefährlichen Krankheiten zu schützen, sollten Hundebesitzer ihre Tiere regelmäßig gründlich unter die Lupe nehmen - auch in der Stadt.
"Eigentlich sollten Hunde nach jedem Spaziergang auf Zecken abgesucht werden", sagt Sarah Ross von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Je mehr Zeit vergeht, desto höher ist die Gefahr, dass Zecken sich festbeißen und Krankheitserreger übertragen. Deshalb lohnt sich der Zecken-Check auch schon nach einer kurzen Runde in der Stadt.
Zecken in Hundefell: So kann man vorbeugen
"Häufig beißen Zecken an dünnhäutigen Hautpartien an Kopf, Hals, Schultern und Achseln oder auch in der Lendengegend oder zwischen den Zehen - hier sollte man also besonders gut nachschauen", teilt der Deutsche Tierschutzbund mit.
Neben dem Bürsten und Kämmen des Fells hilft auch ein vorbeugender Zeckenschutz. Hierzu kann der Tierbesitzer im Vorfeld Präparate verabreichen. Die gibt es in Tablettenform, als Halsband oder zum Aufträufeln auf die Haut. Der Verein Aktion Tier rät dazu, die Präparate in der Apotheke oder beim Tierarzt zu kaufen.
Zecken lösen: Zeckenzange oder Pinzette nutzen
Zecken lassen sich in der Regel leicht vom Fell aufsammeln. Wenn sie sich allerdings festgebissen haben, muss unter Umständen eine Zeckenzange oder Pinzette her. Wenn beim Entfernen die Beißwerkzeuge der Tierchen in der Haut steckenbleiben, sollte wegen einer möglichen Entzündungsgefahr ein Tierarzt aufgesucht werden.
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(spot/dpa)
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