• Braucht die Katze Hilfe oder macht sie nur einen Ausflug?
  • Ob eine herrenlose Katze ein Streuner ist oder nicht, ist oft schwer zu erkennen.
  • Bevor man handelt, sollte man das Tier erst einmal beobachten.

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Wie unterscheidet man ein herrenloses Tier von einer Hauskatze, die frei durch die Gegend streifen darf? Streunerkatzen lassen sich in der Regel an ihrem ungepflegten Erscheinungsbild erkennen. "Sie haben ein schmutziges Fell, verklebte Augen, sind mager und oft scheu", erklärt Sarah Ross von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten.

Bevor man weitere Schritte einleitet, sollte man sich aber sicher sein, dass die Katze keinen Besitzer hat. Das bedeutet allerdings nicht, dass man sie einfach mit nach Hause nehmen und behalten darf.

Wer eine Streunerkatze findet, muss das Tier beim nächsten Tierheim melden. Ist die Katze zahm genug, kann man sie in einer Transportbox dorthin bringen. Die Fundkatze wird im Tierheim aufgenommen und versorgt. Meldet sich kein Besitzer, kann man die Katze adoptieren.

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Darum ist Melden von Streunerkatzen wichtig

Ist das Tier sehr scheu, reicht es, den Aufenthaltsort zu melden. Erfahrene Helfer übernehmen dann zum Beispiel das Einfangen und kümmern sich um die medizinische Behandlung.

"Auch wenn das Melden ein bisschen Arbeit macht, ist die Hilfe nicht nur für die eine gefundene Streunerkatze relevant", erklärt Heimtierexpertin Ross. Wenn möglich, werden Streunertiere kastriert. Denn schon aus einem Katzenpärchen könnten nach fünf Jahren durch zwei jährliche Würfe mit Kindern und Kindeskindern insgesamt 12.000 Tiere werden.

"Kastrationen von Streunertieren verhindern viel Leid", sagt Ross. Weibchen werden nicht mehr trächtig und müssen sich nicht mehr um Junge kümmern, Kater geraten in weniger Revierkämpfe. Insgesamt bleibe kastrierten Tieren so mehr Kraft und Energie für das Leben auf der Straße.

Futterstellen haben Konsequenzen

Und was passiert im Tierheim mit dem Tier? Wenn die Katze zu menschenscheu ist, wird sie meist nach ärztlicher Behandlung wieder freigelassen. Wer sich dann um das Tier kümmern möchte, könne eine Futterstelle aufstellen - gut genährte Tiere werden weniger krank.

Wer anfängt zu füttern, sollte sich aber über die Konsequenzen bewusst sein: Katzen stellen sich schnell auf regelmäßige Nahrungsquellen ein. Wer sich zum Füttern entschließt, sollte dies dauerhaft tun, so Ross. Möglich sei auch, dem Tier zusätzlichen Schutz zu bieten, etwa in Form einer winterfesten Katzenhütte. Da reiche eine Styroporbox mit Eingangsloch und etwas Stroh im Innern. (spot/dpa)

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