Berlin - Kaum wird es wärmer, wird es auch krabbeliger: Die Gefahr von Flohbefall bei Hunden und Katzen steigt mit den Temperaturen. Davor warnt die Tierschutzorganisation Peta. Wer erst handelt, wenn das Tier sich blutig kratzt, hat oft schon viele Parasiten in der Wohnung. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich viel Ärger – und Juckreiz – vermeiden.

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Warnzeichen nicht übersehen

Man merkt es oft zuerst am Tier: vermehrtes Kratzen, Unruhe oder kleine Pusteln auf der Haut. Mit einem Flohkamm lässt sich der Verdacht prüfen. Werden dabei dunkle Krümel aus dem Fell gebürstet, können diese auf einem feuchten Tuch als Flohkot erkannt werden: Dafür die Krümel befeuchten und vorsichtig verstreichen - färben sie sich rötlich, ist der Befall wahrscheinlich. In dem Fall sind eine tierärztliche Untersuchung und eine gezielte Behandlung zu empfehlen.

Was viele nicht wissen: Nur etwa fünf Prozent der Flohpopulation lebt direkt auf dem Tier. Der Großteil – also Eier, Larven und Puppen – befindet sich in der Umgebung. Daher ist gründliches Putzen bei einem Befall ein Muss.

Peta rät: Fugen intensiv putzen, Teppiche und Tierdecken bei mindestens 60 Grad waschen. Gleiches gilt für Tier-Spielzeuge. Alternativ kann man die auch für mindestens zehn Tage in die Gefriertruhe packen.

Vorbeugen statt jucken

Es wird dazu geraten, bereits frühzeitig vorzubeugen. Besonders nach Spaziergängen in der Natur steigt das Risiko. Flohschutzmittel, regelmäßige Kontrollen und eine saubere Umgebung helfen, einen Befall zu vermeiden. Denn sind Flöhe einmal im Haus, wird man sie so schnell nicht wieder los – und Tier wie Mensch leiden gleichermaßen.

Wichtiger Hinweis der Fachleute: Manche für Hunde geeignete Präparate gegen Flöhe können für Katzen lebensgefährlich sein, weil diese einen anderen Stoffwechsel haben. Darum betont Peta: Wenn Katzen und Hunde in einem Haushalt wohnen, sei unbedingt darauf zu achten, dass die verwendeten Präparate auch für Katzen ungefährlich seien.  © Deutsche Presse-Agentur