Mit jedem Waschgang gelangen Chemikalien aus Waschmitteln und Mikroplastik aus der Kleidung in die Natur. Zusätzlich kommt bei Waschmaschinen ein hoher Strom- und Wasserverbrauch zustande. Doch beides muss nicht sein.
Auf das Wäschewaschen zu verzichten, ist keine Option. Es umweltfreundlicher zu gestalten, jedoch schon: Diese Tipps können dabei helfen.
Strom und Wasser einsparen
Bei modernen Waschmaschinen liegt der Wasserverbrauch bei durchschnittlich 49 Litern pro Waschgang, bei zwei Waschladungen pro Woche sind das mehr als 5000 Liter im Jahr. Und auch der Stromverbrauch ist ziemlich hoch. Einsparen kann man etwa durch Waschgänge bei niedrigeren Temperaturen - denn das Aufheizen des Wassers verursacht den höchsten Energiebedarf des gesamten Waschvorgangs.
Indem man die Füllmenge der Waschmaschine voll ausnutzt, lässt sich ebenfalls viel Strom und Wasser sparen. Eine Faustregel: Wenn zwischen Wäsche und Trommelwand noch eine Hand passt, ist die Trommel gut ausgelastet.
Die meisten modernen Waschmaschinen haben Eco-Waschgänge. Diese sparen deutlich Energie: Zwar braucht die Waschmaschine länger, die Wäsche wird allerdings genauso sauber. Drei Stunden bei 30 Grad haben eine ähnliche Waschleistung wie eine Stunde bei 60 Grad, jedoch mit der Hälfte der Energie.
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Nicht alle Waschmittel sind gleich
In vielen herkömmlichen Waschmitteln steckt Mikroplastik, das direkt von der Waschmaschine in die Umwelt fließt und dort lange braucht, bis es sich abbaut. Tenside, die in vielen Flüssigwaschmitteln zu finden sind, müssen in der EU zwar seit 2005 biologisch abbaubar sein, dennoch stellen sie eine Belastung für die Umwelt dar. Waschmittel in Pulverform enthalten deutlich weniger Tenside und benötigen keine Konservierungsstoffe, weshalb sie umweltfreundlicher als Flüssigwaschmittel sind.
Problematisch sind auch in Waschmittel enthaltene Duftstoffe. Diese haben keine reinigende Wirkung und sind schwer abbaubar - sie landen direkt im Wasser. Gleiches gilt für Weichspüler: Sie sind meist nur da, um Wäsche weicher zu machen, aber ihre Inhaltsstoffe sind toxisch für die Umwelt. Auf dem Markt gibt es bereits erste Weichspüler, die umweltschonender sind. Eine kostengünstigere Alternative ist herkömmlicher Haushaltsessig. Der Naturschutzbund (NABU) empfiehlt Produkte mit dem Label "Blauer Engel" oder dem EU-Ecolabel. (ncz/spot/mak) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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