Putztücher, Haushalt, Baumwolle, Mikrofaser, Leinentuch, langlebig, reinigen, waschen
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Ein Putztuch ist viel mehr als bloß ein Stück Stoff. Man braucht es für nahezu jede Gelegenheit im Haushalt: Egal, ob Sie verschmutzte Flächen säubern, verschüttete Flüssigkeiten wegwischen, Krümel zusammentragen und glänzende Oberflächen polieren. Doch welches Reinigungstuch eignet sich wofür? Alle Materialien haben Vor- und Nachteile. Wir verraten welche.
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Bei der Entscheidung, welches Putztuch am besten geeignet ist, gilt es einiges zu beachten. Generell gilt: Putztücher aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Bambus sind umweltfreundliche Alternativen. Sie lassen sich auch aus alten Textilien Selbermachen. Doch leider sind diese Putztücher nicht für jede Gelegenheit geeignet.
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Es gibt viele unterschiedliche Putztücher. So kann ein Geschirrtuch aus Baumwolle für verschiedene Oberflächen verwendet werden - etwa zum Trocknen und Polieren von Geschirr, Besteck und Gläsern. Dafür eignen sich auch Tücher aus Leinen, Halbleinen oder Mikrofasern.
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Staubtücher aus Mikrofaser, Baumwolle oder Mischgewebe kommen hingegen zum Trocknen und Entstauben der meisten Oberflächen zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es spezielle Bodentücher aus Baumwolle, Mikrofasern, Mischgewebe zum Reinigen von vielen unterschiedlichen Bodenmaterialien sowie Fenstertücher aus Leder oder Mikrofaser. Diese werden fürs Reinigen und Polieren von Gläsern aller Art verwendet.
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Baumwoll-Putztücher haben einen klaren Vorteil: Sie können sehr viel Wasser aufsaugen und eignen sich deshalb besonders gut zum Trocknen als Geschirr-, Spül- oder auch Bodentücher. Dank ihrer Waffelstruktur wird die Aufnahmekapazität von Flüssigkeiten noch erhöht. Angefeuchtet eignen sich Putztücher aus Baumwolle außerdem gut zum Staubwischen.
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Allerdings haben Putztücher aus Baumwolle auch ihre Nachteile: Werden sie nass, dauert es einige Zeit, bis sie wieder trocknen. Baumwollputztücher sind bei 95 °C waschbar und können immer wieder verwendet werden. Im Laufe der Zeit können sich aber hartnäckige Schmutzflecken auf ihnen festsetzen. Zudem hinterlassen sie beim Putzen oft Flusen.
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Generell gelten Baumwolltücher als umweltfreundliche Putztücher. Einerseits können sie wieder verwendet werden. Andererseits sind alte Baumwoll-Textilien wie Bettwäsche oder Handtücher auch hervorragend zum Upcyceln geeignet, um daraus etwa neue Baumwoll-Putztücher zu schneidern.
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Anders als die Tücher aus Baumwolle sind Leinentücher absolut flusenfrei. Da sie außerdem viel Flüssigkeit aufnehmen können, kommen sie meist als hochwertige Geschirrtücher zum Einsatz. Darüber hinaus hat Leinen antibakterielle Eigenschaften. Das macht sie besonders zum hygienischen Saubermachen in der Küche ideal.
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Allerdings sind Putztücher aus reinem Leinen weniger saugstark und auch nicht so langlebig wie die Baumwolltücher. Hinterlassen etwa Öl oder Schmiere Spuren auf dem Tuch, kann man diese meist nicht mehr entfernen. Leinen-Putztücher sollten nur bei 40 Grad und mit niedriger Schleuderzahl in der Maschine gewaschen werden. Alles andere zerstört das Gewebe.
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Immer beliebter werden Bambusputztücher. Sie nehmen Schmutz gut auf und lassen sich auch einfach wieder auswaschen. Zudem hinterlassen sie beim Putzen keine Streifen. Wie Leinentücher haben sie eine antibakterielle Wirkung und sind deshalb für den Einsatz in Küchen und Badezimmer ideal. Putztücher aus Bambus können Sie wie Baumwolle bei 95 Grad in der Waschmaschine waschen.
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Billige Bambuslappen hinterlassen jedoch Fusseln. Außerdem sind die Putztücher weniger umweltfreundlich als der Name vielleicht vermuten lässt. Zwar ist Bambus ein schnell nachwachsender Rohstoff, doch die Herstellung der Tücher selbst ist sehr energieaufwendig. Bei der Herstellung von Bambus-Putztüchern wird Viskose verwendet - eine aus Bambuszellulose gewonnene Chemiefaser.
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Wenn Sie hochwertige, glatte Flächen wie Chrom, Glas und Spiegel polieren wollen, sind Putztücher aus Leder perfekt. Sie bestehen meist aus Schafleder, fusseln nicht und hinterlassen keine Streifen. Vor dem ersten Gebrauch sollten Sie Ledertücher mit warmem oder kaltem Wasser auswaschen. Das macht sie geschmeidig.
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Allerdings sind Ledertücher nicht gerade billig. Zudem müssen sie richtig gepflegt werden: Reinigen Sie das Putztuch nach Gebrauch mit kaltem Wasser und hängen Sie es an die frische Luft. Bevor es trocken ist, sollten Sie das Ledertuch in einen luftdichten Behälter geben und dort bis zur nächsten Verwendung aufbewahren. So bleibt das Ledertuch schön weich.
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Sie haben sich mittlerweile als Alleskönner der Putztücher etabliert: Mikrofaser-Putztücher sind sehr saugfähig und fusseln nicht. Sie eignen sich daher gut zum Abstauben. Sie sind außerdem perfekte Geschirrtücher und werden gerne als Bodentücher verwendet. Auch zum Putzen Ihrer Brille können Sie Mikrofasertücher einsetzen. Speziell dafür geeignete Mikrofasertücher gibt es auch für die Reinigung von Glas- und Edelstahlflächen.
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Außerdem können Sie in der Waschmaschine bei 40 bis 60 Grad gesäubert und schnell wieder zum Putzen verwendet werden. Sie trocknen nämlich sehr rasch. So können sie immer wieder verwendet werden. Trotz all dieser positiven Eigenschaften haben selbst Mikrofasertücher ein paar Nachteile und sollten nicht bei jeder Gelegenheit zum Einsatz kommen.
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Bei Hochglanzoberflächen sowie bei geölten oder gewachsten Holzmöbeln sollten Sie auf Mikrofaser-Putztücher verzichteten. Denn herkömmliche Lappen aus diesem Material können hochglänzende Oberflächen stumpf machen.
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Wer auf die Umwelt achtet, sollte sich den Einsatz von Putztüchern aus Mikrofasern gut überlegen: Einerseits basieren die Bestandteile von Mikrofasertüchern überwiegend auf Erdöl. Zudem verlieren die Lappen beim Waschen winzige Plastikteilchen. Da Kläranlagen diese zum Großteil nicht herausfiltern können, geraten sie oft ins Grundwasser.
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Ebenso schlecht für die Umwelt sind Einmalstaubtücher. Zwar sind diese praktisch fürs Entstauben, weil sie dank ihrer elektrostatischen Anziehung Staub binden, statt diesen aufzuwirbeln. Allerdings sind sie relativ teuer und verursachen jede Menge Müll. Wer ein reines Gewissen beim Putzen haben möchte, sollte deshalb vielleicht die Finger davon lassen.