München - Es gibt ein breites Angebot an Stabmixern, die sich in Leistung, Material oder der Anzahl an Aufsätzen unterscheiden. Doch was macht wirklich den Unterschied? Der Tüv-Süd-Produktexperte Christian Kästl gibt Tipps, wie Sie den passenden Stabmixer für Ihre Küche finden.
Wofür brauchen Sie den Stabmixer?
Zuerst sollten Sie sich Gedanken machen, was mit dem Stabmixer püriert oder gemixt werden soll. Wer nur ab und zu eine Suppe püriert, dem reicht ein einfaches Modell. Will man jedoch Kräuter zerkleinern oder Sahne aufschlagen, sollte man sich nach einem Stabmixer mit entsprechenden Aufsätzen umsehen.
Auch bei der Leistung kommt es laut Kästl auf den Verwendungszweck an. Praktisch ist, wenn sich die Geschwindigkeit des Stabmixers umstellen lässt, sodass je nach Konsistenz variiert werden kann. Eine Turbofunktion ist für besonders harte Lebensmittel hilfreich.
Wichtig: Die Angabe zum Kurzzeitbetrieb
Vor allem wenn Sie zu einem preisgünstigeren Stabmixer greifen, ist ein Blick auf die Angabe zum Kurzzeitbetrieb (KB) sinnvoll. Ist das Gerät nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt, muss der Hersteller angeben, wie lange es ohne Pause laufen darf.
Hält man sich nicht daran, droht eine Überhitzung des Stabmixers - er kann Schaden nehmen. Auch schon bei kurzer Zeitüberschreitung: "Sind dies nur wenige Sekunden, dann wird eine effektive Lebensmittelverarbeitung unmöglich", so Kästl.
Akku-Gerät mit weniger Leistung
Akku oder Kabel? Auch vor dieser Frage steht man bei der Auswahl eines Stabmixers. Bei langen Wegen in der Küche sind Geräte mit Akkus praktischer. "Hier sollte man aber auf jeden Fall die maximale Betriebsdauer und die Langlebigkeit der Akkus beachten", rät Kästl. Dazu kommt: Geräte mit Akku sind meist weniger leistungsstark.
Wer deswegen auf einen Stabmixer mit Kabel zurückgreift, sollte darauf achten, dass es lang genug ist - der Tüv Süd rät zu 1,20 bis 1,50 Meter Länge.
Das ist bei der Bedienbarkeit zu beachten: Das Gerät sollte nicht zu schwer sein, also zwischen 1000 und 1500 Gramm wiegen. Außerdem sollten Griffform und Knöpfe des Mixers eine ergonomische Form haben, also gut in der Hand liegen. Gibt es Kinder im Haushalt, sollte das Gerät eine Kindersicherung haben. © dpa
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