Galerie
Garten
Von
Sophie Bierent
Tomaten, Petersilie, Erdbeeren: Wer Gemüse, Obst und Kräuter im eigenen Garten anbaut, sollte dabei nicht unüberlegt vorgehen. Manche Pflanzen kommen nämlich bestens miteinander aus – andere wiederum vertragen sich nicht. Darauf sollten Hobbygärtner beim Bepflanzen ihres Beetes achten.
19 Bilder
Teaserbild: © Getty Images/istock/cjp

1
19
Was auf dem Teller für einige als Kombination unvorstellbar ist, passt im Gemüsebeet oft perfekt zusammen. Wer ein Beet mit verschiedenen Gemüse- und Obstsorten anlegen möchte, sollte darauf achten, welche Pflanzen miteinander auskommen. Denn einige teilen sich die Nährstoffe des Bodens oder beschützen einander sogar.
© Getty Images/iStockphoto/Patrick Daxenbichler

2
19
Bei sogenannten Mischkulturen werden verschiedene Gemüse- und Obstsorten in einem Beet kombiniert. Dabei lässt man bestimmte Gemüsearten nacheinander auf einer Fläche wachsen, so dass sie jeweils das an Nährstoffen-Dosen bekommen, was ihnen gut tut. Und der Boden laugt nicht zu sehr aus.
© Getty Images/iStockphoto/Epiximages

3
19
Im ersten Jahr ist es sinnvoll, das Beet zu düngen und sogenannte Starkzehrer anzupflanzen. Das sind Gewächse, die besonders viele Nährstoffe im Boden benötigen. Zu ihnen zählen unter anderem Kohl, Gurken, Tomaten, Zucchini oder Kürbis. Doch es sollten nicht ausschließlich Starkzehrer im Beet landen. Wie die Gartenakademie Rheinland-Pfalz berichtet, sollten Hobbygärtner Mittelzehrer mit Schwachzehrern oder Starkzehrern kombinieren.
© Getty Images/iStockphoto/JeKh

4
19
Eine weitere Empfehlung für eine erfolgreiche Mischkultur: Tief- mit flachwurzelnden Pflanzen zusammen pflanzen. Dasselbe gilt oberhalb der Erde: Pflanzen, die den Boden wenig beschatten, sollten mit solchen kombiniert werden, die den Boden mehr beschatten.
© Getty Images/iStockphoto/BasieB

5
19
Eine gute Nachbarschaft: Kohl und Sellerie. Kohl ist in der Nähe von Sellerie sicher vor Schädlingen wie Kohlweißlingen, die gerne dessen Blätter fressen. Da sie jedoch keinen Sellerie mögen, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit die Finger vom Kohl lassen. Außerdem gedeiht der eher langsam wachsende Kohl ideal neben dem schnell wachsenden Salat.
© Getty Images/istock/alvarez

6
19
Gurken gedeihen neben Dill, Fenchel, Salat oder Lauch ideal, wie MDR-"Garten" berichtet. Obwohl beide zu den Starkzehrern gehören, raten Gartenexperten eher davon ab, Tomaten und Gurken im Beet zu kombinieren. Der Grund: Gurken mögen es im Gewächshaus feuchter als Tomaten.
© Getty Images/iStockphoto/Алексей Филатов

7
19
Bei Tomaten verhält es sich wie auf dem Teller: Sie passen auch im Beet perfekt zu Basilikum. Ebenfalls ein guter Nachbar ist Kapuzinerkresse. Kartoffeln und Tomaten können sich hingegen sogar schaden. Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen schreibt, kann eine Pilzkrankheit – die sogenannte Kraut- und Braunfäule – von Kartoffeln auf Tomaten übergreifen.
© Getty Images/iStockphoto/Hanne Kobaek

8
19
Kartoffeln neben Tomaten sind also eine schlechte Idee. Doch wohin mit den Knollen? Wie der MDR berichtet, passen Kümmel, Koriander oder dicke Bohnen perfekt ins Beet neben die Kartoffeln. Auch Mais und Kartoffeln fühlen sich nebeneinander wohl. Die Bedingung: Der Boden sollte zuvor reichlich gedüngt werden, da beide Pflanzen viele Nährstoffe benötigen.
© Getty Images/iStockphoto/FiledIMAGE

9
19
Auch Kürbisse zählen zu den Starkzehrern. Wer in den Genuss kommen möchte, sollte sie am besten neben Bohnen und Mais platzieren. Mit Gurken und Dill vertragen sich Kürbisse hingegen nicht.
© Getty Images/iStockphoto/petrovval

10
19
Mittelzehrer landen bevorzugt im zweiten Jahr im Gemüsebeet. Dazu zählen Sorten, die weniger Nährstoffbedarf haben, wie Karotten, Rote Beete, Kohlrabi oder Spinat.
© Getty Images/istock/alvarez

11
19
Karotten wachsen neben Zwiebeln ideal, wie Gärtnerin Svenja Schwedtke der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagt: "Der Geruch der Lauchgewächse vertreibt die Möhrenfliege und andere Schädlinge." Auch Lauch ist deshalb ein guter Nachbar.
© Getty Images/iStockphoto/udra

12
19
Ein dankbares Gemüse im Beet ist Salat. Sowohl Pflück- als auch Schnittsalat vertragen sich mit allen Nachbarn. Besonders gut geht es den Salatpflanzen unter anderem neben Dill, Fenchel, diverse Kohlarten, Radieschen, Rote Bete und Tomaten.
© Getty Images/iStockphoto/HansJoachim

13
19
Auch Lauch ist ein beliebtes Gewächs, das Hobbygärtner selbst anbauen. Bei ihm ist Vorsicht geboten. Während er sich mit Erdbeeren, Kohlarten, Kohlrabi, Möhren oder Tomaten anfreundet, könnte er neben Bohnen, Erbsen, Rote Bete eingehen.
© Getty Images/iStockphoto/Grahamphoto23

14
19
Eine ungewöhnliche Kombination – im Beet funktioniert sie aber hervorragend: Erdbeeren fühlen sich neben Knoblauch besonders wohl. Knoblauch schützt die Erdbeeren vor Grauschimmel-Befall. Damit die Früchte gedeihen, einfach ein paar Knoblauchzehen zwischen die Erdbeerpflanzen setzen.
© Getty Images/iStockphoto/Oxana Medvedeva

15
19
Während sich bestimmte Gemüse- und Obstsorten nicht miteinander vertragen, nehmen Kräuter sozusagen eine neutrale Position ein. Wie "Gartendialog.de" berichtet, kommen nahezu alle Kräuter mit Gemüsesorten aus – ausgenommen Petersilie. Die ist sehr wählerisch und harmoniert nur mit wenigen Gemüsearten, darunter Zwiebeln, Tomaten, Erdbeeren, Gurken oder Porree.
© Getty Images/iStockphoto/aloha_17

16
19
Kräuter haben unterschiedliche Ansprüche an die richtige Erde.
© Getty Images/iStockphoto/PPAMPicture

17
19
Aber nicht nur Kräuter finden im Gemüsebeet Platz. Blumen sehen nicht nur schön aus, sie sind auch nützlich. Laut dem NDR sorgen sie zwischen den Gemüsereihen oder als Beeteinfassung dafür, dass Insekten in den Garten gelockt werden, darunter Bienen und Hummeln. Sie bestäuben die Pflanzen, wodurch Tomaten oder Apfelbäume Früchte bilden.
© Getty Images/iStockphoto/Imagesines

18
19
Damit ist es allerdings noch nicht getan. Im nächsten Jahr sollte ein Wechsel der Beetbepflanzung erfolgen, während die Kombination erhalten bleibt.
© Getty Images/iStockphoto/TG23

19
19
Svenja Schwedtke rät deshalb auch zur Dokumentation der Pflanzungen: "Schreiben Sie sich auf, was Sie wann wo angebaut haben, damit Sie es auch in vier Jahren noch wissen. Eine schöne Gartenkladde ist ein guter Begleiter, auch für den Gemüsegarten."
© Getty Images/iStockphoto/zsv3207
Weitere Galerien