Berlin - Es gibt zwei offizielle Starttermine für den Frühling: Der 1. März ist es für die Meteorologie, der kalendarische Beginn ist in diesem Jahr der 20. März. Doch die Witterung und die Natur machen da oft nicht mit. Oder sie tun es zwar an einem Ende Deutschlands, aber nicht am anderen.
Aber es gibt einen Hinweis darauf, wann Witterung und Pflanzen das Frühjahr an einem bestimmten Ort einläuten: die Blüte der Haselnuss und des Schneeglöckchens.
Zeigerpflanzen für den Witterungsverlauf
Sie sind sogenannte Zeigerpflanzen, die im phänologischen Kalender zur Einteilung von zehn biologisch begründeten Jahreszeiten hergenommen werden, erläutert der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Somit ist der Jahreszeitbeginn nicht jedes Jahr auf den Tag genau festzumachen, sondern er ist abhängig von den jeweiligen Entwicklungen in der Natur.
Demnach leitet also das Öffnen der Knospen von Schneeglöckchen und Haselnuss den Vorfrühling ein. Wenn die Blüten der Weidenkätzchen gelbe Farbe annehmen, ist diese erste Frühlingszeit vorbei.
Vollfrühling mit der Apfelblüte
Nun folgt der Erstfrühling mit dem Blütebeginn der Forsythie bis zum Start der Blüte des Birnbaums. Auch Stachelbeere, Kirsche, Pflaume und Birne sowie Schlehe und Ahorn erblühen nun. Birke und Buche schieben Grün heraus.
Den Vollfrühling kennzeichnen dann die Blüten von Apfelbaum, Flieder und Eberesche. Eiche und Hainbuche entwickeln nun auch ihr Laub.
Und weiter geht es dann - natürlich - mit dem Frühsommer. Er beginnt mit der Holunderblüte. © dpa
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