Mit ihren leuchtend roten Hochblättern ist die Anthurie ein echter Hingucker auf der Fensterbank. Doch die auch als Flamingoblume bekannte Tropenpflanze braucht die richtige Pflege, um lange zu blühen. Mit diesen Tipps gelingt's.

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Die Anthurie gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Mit ihren auffälligen Hochblättern in leuchtendem Rot, manchmal aber auch in Weiß, Gelb oder Orange, bringt die tropische Schönheit exotisches Flair in die eigenen vier Wände. Ursprünglich stammt die auch als Flamingoblume bekannte Pflanze aus den Regenwäldern Lateinamerikas.

Der perfekte Standort

Von den rund 1.000 bekannten Arten eignen sich besonders die Kleine Flamingoblume (Anthurium scherzerianum) und die Große Flamingoblume (Anthurium andreanum) für die Haltung als Zimmerpflanze. Die Kleine Flamingoblume gilt dabei als besonders blühfreudig.

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Als Tropenpflanze bevorzugt sie einen hellen bis halbschattigen Standort, direkte Sonneneinstrahlung verträgt die Anthurie jedoch nicht. In den Wintermonaten ist es dennoch wichtig, die Pflanzen für genügend Licht dicht ans Fenster zu stellen, erklärt Gartenfachmann Peter Rasch im NDR. Die Temperatur sollte dabei möglichst konstant zwischen 20 und 25 Grad liegen - Zugluft und trockene Heizungsluft sind aber unbedingt zu vermeiden.

Die richtige Pflege ist entscheidend

Doch auch das richtige Gießen ist ausschlaggebend. Der Wurzelballen sollte stets gleichmäßig feucht sein, ohne dass sich Staunässe bildet. Ein- bis zweimal pro Woche gießen mit handwarmem Regenwasser ist demnach optimal. Alle zwei Wochen freut sich die Pflanze auch über eine Düngergabe.

Zudem tut den Blättern regelmäßiges Besprühen mit kalkfreiem Wasser gut. Als Substrat eignet sich normale Blumenerde mit einer Drainage aus Kies oder Blähton. Alternativ kann die Anthurie auch in Orchideenerde oder Hydrokultur gehalten werden. Verblühte oder welke Blüten und Blätter sollten regelmäßig entfernt werden.

Blütezeit der Anthurie verlängern

Mit der richtigen Pflege können Anthurien bis zu 300 Tage im Jahr blühen. Um die Blütenbildung gezielt zu fördern, empfiehlt sich eine Ruhephase im Winter: Die Pflanze sollte dann in einen etwas kühleren Raum bei etwa 16 Grad gestellt und weniger gegossen werden. Sobald die Anthurie im Frühjahr wieder normal gedüngt und gewässert wird, treibt sie erneut kräftig aus.

Vorsicht bei Kindern und Haustieren

Wichtig zu wissen: Als Aronstabgewächs ist die Anthurie leicht giftig. Die Pflanze sollte daher außerhalb der Reichweite von Kleinkindern und Haustieren platziert werden. Bei Verzehr der Blätter können Reizungen im Mund- und Rachenraum sowie Magen-Darm-Beschwerden auftreten. In diesem Fall sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Verwendete Quellen

  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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