Auf Social Media sind Stanley Cups derzeit die Trinkflaschen, die anscheinend jeder haben muss. Nun hat das Unternehmen einen weltweiten Rückruf wegen eines Produktfehlers ausgerufen. Millionen Flaschen sind betroffen – manche Kunden benötigten tatsächlich ärztliche Hilfe.
Ein Produktionsfehler der aktuell sehr beliebten Stanley Cups hat zu Brandverletzungen bei Kundinnen und Kunden geführt. Manche von ihnen benötigten sogar ärztliche Hilfe in Folge der Verbrennungen. Millionen Reisebecher wurden deshalb zurückgerufen. Ob Ihrer dabei ist, können Sie hier prüfen.
Verbrennungsgefahr für Verbraucher
Von dem weltweiten Rückruf sind zwei Reisebecher betroffen: "Switchback" und "Trigger Action". Ein Produktionsfehler soll dafür verantwortlich sein, dass sich der Deckel der Trinkflasche bei heißem Inhalt zusammenzieht und infolgedessen abfallen kann. Bei Verbrauchern kann das zu schmerzhaften Verbrennungen führen.
Weltweit sind 2,6 Millionen Flaschen beziehungsweise Flaschendeckel von der Fehlproduktion betroffen. Verletzt haben sich laut der Verbraucherschutzbehörde CPSC in den USA 38 Personen, von denen elf ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mussten.
Welche Stanley Cups sind betroffen?
Eigentümer eines "Stanley Switchback"- oder eines "Stanley Trigger Action"-Bechers sollten nun einen Blick auf die Produktnummer ihres Bechers werfen. Diese befindet sich auf der Unterseite der Trinkflasche.
Folgende Stanley Cups sind vom Rückruf betroffen:
Stanley Switchback
- 350 Milliliter (12 ounces), Produktnummer 20-01437
- 470 Milliliter (16 ounces), Produktnummer 20-01436 und Produktnummer 20-02211
Stanley Trigger Action
- 350 Milliliter (12 ounces), Produktnummer 20-02033, Produktnummer 20-02779 und Produktnummer 20-02825
- 470 Milliliter (16 ounces), Produktnummer 20-02030, Produktnummer 20-02745 und Produktnummer 20-02957
- 590 Milliliter (20 ounces), Produktnummer 20-02034 und Produktnummer 20-02746
Die Stanley Cups wurden unter anderem via Amazon, Walmart, Dick’s Sporting Goods und Target verkauft. Achten Sie beim Check, ob Ihr Becher betroffen ist, jedoch unbedingt auf die Produktnummer auf der Bodenseite des Bechers und nicht darauf, wo Sie ihn erworben haben. Durch den weltweiten Handel gibt es viele Verkaufsstätten.
Deckel werden Kunden erstattet
Kundinnen und Kunden der betroffenen Ware werden von dem Unternehmen darum gebeten, den Reisebecher nicht mehr zu benutzen. Über die Webseite des Unternehmens können Verbraucher aus den USA und Kanada ihren Flaschendeckel prüfen lassen und einsenden – bei Bedarf erhalten sie kostenlos einen neuen Deckel. Für Verbraucher aus Europa gibt es aktuell keinen Hinweis, wie oder ob sie ihren Deckel umtauschen lassen können.
Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels wurde berichtet, dass die Möglichkeit eines Umtausches besteht. Dies ist so nur teilweise richtig. Der Umtausch ist derzeit nur für Haushalte in den USA oder Kanada möglich – dieser Hinweis wurde nun ergänzt.
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