- "Öko-Test" hat 20 verschiedene Tomatenketchups getestet.
- Ein Klassiker rasselt dabei mit der Note "ungenügend" durch.
- Nur zwei Ketchups schneiden mit der Bestnote "sehr gut" ab.
Für viele Menschen in Deutschland gehört Ketchup regelmäßig zu einer Mahlzeit dazu. Allerdings steckt in Ketchup auch sehr viel Zucker. Die Süße im Produkt kommt dabei nicht immer von vollreifen Tomaten. Das Ketchup von "Heinz" toppt dabei mit 25,3 Gramm Zucker pro 100 Milliliter alle anderen Marken. Das hat "Öko-Test" in einer aktuellen Untersuchung herausgefunden.
Für die Untersuchung wurden insgesamt 20 Tomatenketchups von Supermärkten und Drogerien getestet, sieben davon mit einem Bio-Siegel. Die Kosten belaufen sich auf zwischen 1,69 Euro und 5,98 Euro für 500 Milliliter. Für ein gutes Ketchup braucht es nicht viele Zutaten: Tomatenmark, Süße, Essig und je nach Bedarf verschiedene Gewürze bilden die Rezeptur. Viel Zucker wird nicht benötigt, weil die Tomate von Natur aus Süße mitbringt. Ganz ohne geht es aber auch nicht.
Neun Ketchups schneiden mit "gut" ab
Insgesamt bewerten die Tester neun Marken mit der Note "gut". Das sind beispielsweise das "Werder Tomaten Ketchup" für 2,54 Euro, das "Rapunzel Tomaten Ketchup, bio" (4,21 Euro) und das "Rewe Beste Wahl Tomaten Ketchup fruchtig" (1,98 Euro).
Das "Zwergenwiese Tomaten Ketchup bio" (3,29 Euro) und das "Penny Tomaten Ketchup" für 1,69 Euro erhalten die Note "sehr gut".
"Heinz Tomato Ketchup" ist der Testverlierer
Mit der Note “ungenügend” wurde der Klassiker "Heinz Tomato Ketchup" (2,99 Euro) bewertet. Das Ketchup hat eine hohe Menge eines Schimmelpilzgiftes und ist das einzige Produkt mit einem Zuckerwert von über 25 Prozent. Außerdem wurde Alternariol (AOH) in dem Ketchup nachgewiesen.
Das Toxin kann in Produkte gelangen, wenn überreife oder schimmelige Tomaten verarbeitet werden. Der Hersteller wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Auch in anderen Produkten wurden Alternaria-Toxine nachgewiesen, allerdings in geringeren Mengen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.