(APA/ag/mac) - Lehrer werden gerne mal verflucht, aber diese Schüler haben tatsächlich allen Grund dazu: Ein Mathematiklehrer an der HTL St. Pölten verstreut die abgegebenen Maturaarbeiten beim Vespa-Fahren auf der Straße, wie die "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN) berichten. Die Schüler müssen erneut antreten, ihr doppelter Einsatz findet aber schließlich ein Happy End.

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Der Lehrer, ein leidenschaftlicher Vespa-Fahrer, verstaut die zwölf abgegebenen Arbeiten nach der Matura im Top-Case seiner Vespa und macht sich quer durch St. Pölten auf den Heimweg. Durch ein "technisches Gebrechen, wie die Schule mehreren Medien gegenüber beteuert, springt das Schloss des Top-Cases auf. Der Fahrtwind verbläst die Arbeiten und verteilt sie überall auf der Straße. Als der Lehrer das fatale Missgeschick bemerkt, ist es bereits zu spät: "Da sind Autos drübergefahren. Die Arbeiten waren nicht so vollständig, dass man von einer korrekten Beurteilung ausgehen hätte können", sagt der Direktor der HTL, Johann Wiedlack, zum ORF.

Bitter für die Schüler: Der Stadtschulrat beschließt gemeinsam mit der Schule, dass die Klasse die Matura wiederholen muss. Neue Aufgaben, neues Zittern, neues Risiko für zu Recht entnervten Schüler. Doch alles geht gut, die gesamte Klasse besteht und kann dem unglaublichen Ärgernis, glaubt man dem Direktor, inzwischen sogar etwas Positives abgewinnen: "Die Klasse ist auf Maturareise in Griechenland, lacht über die Geschichte und freut sich, dass sie diese Berühmtheit erlangt hat."

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