Wiesbaden - Die in zwei Corona-Jahren auf Rekordhöhe gestiegene Sparquote der privaten Haushalte lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr bei 11,1 Prozent und damit in etwa auf dem Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019.

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Je 100 Euro verfügbarem Einkommen wurden im Schnitt 11,10 Euro auf die Seite gelegt. Das entspricht monatlich einem Betrag von durchschnittlich 240 Euro je Einwohner.

Die stark gestiegene Inflation erschwert vielen Haushalten das Sparen. Abhängig von Einkommenshöhe, Sparneigung und Lebenslage gebe es allerdings sehr deutliche Unterschiede, erläuterte die Wiesbadener Behörde am Dienstag. Während einige Haushalte nach wie vor viel Geld auf die Seite legen konnten, sei bei anderen am Ende des Monats nichts übrig geblieben.

Im ersten Halbjahr 2021 war die Sparquote aufgrund der Corona-Einschränkungen auf den Rekordwert von 18,2 Prozent gestiegen. Während der Pandemie hatten viele Menschen mehr Geld übrig als in normalen Zeiten, zum Beispiel weil Urlaubsreisen ausfielen und Freizeiteinrichtungen zeitweise geschlossen waren. Die Aufhebung vieler Beschränkungen im zweiten Halbjahr 2021 führte bereits zu einem Rückgang der Sparquote auf 12,1 Prozent.

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