Berlin - Basiselterngeld, Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus: Bei der Beantragung von Elterngeld ist kaum ein Fall wie der andere. Nur eines haben viele frisch gebackene Mütter und Väter, die über dem Antrag brüten, gemein: die Ratlosigkeit. Denn das Prozedere überfordert viele. Elterngeldstellen, gemeinnützige Institutionen und kommerzielle Berater bieten hier Hilfe an.

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Kommerzielles Angebot besser als gemeinnütziges

Die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 1/2023) hat vier gemeinnützige Organisationen und vier gewerbliche Berater einem Check unterzogen. Das Ergebnis: Für eine erste Orientierung reichen oft die überwiegend kostenfreien Angebote der gemeinnützigen Organisationen aus. Allerdings hätten Caritas (2,6), Pro familia (2,7), Diakonie und Arbeiterwohlfahrt (jeweils 3,2) im Test meist nur allgemeine Fragen zum Elterngeld beantworten können. Darum ist das Urteil bei allen vier nur ein "befriedigend".

Besser schnitten die kommerziellen, aufs Elterngeld spezialisierten Anbieter ab. Einfach Elterngeld, Elterngeldexperten (jeweils 1,6), Elterngeld.net (1,9) und Elterngeldhelden (2,5) erhielten alle die Note "gut". Sie haben laut "Finanztest" in allen Fällen, besonders zu bestimmten Detailfragen, gut beraten und das zu erwartende Elterngeld korrekt berechnet. Das hat allerdings auch seinen Preis: Zwischen 90 und 129 Euro kostet der Service. Soll der Berater auch den Antrag ausfüllen, kostet das extra.

Tipps und Informationen zum Elterngeld finden sich online

Wer sich das Thema Elterngeld selbst erschließen will, der findet im Netz Hilfe. Auf der Webseite des Bundesfamilienministeriums gibt es umfangreiche Informationen und Broschüren, auch ein Elterngeldrechner steht bereit. Die Stiftung Warentest bietet ebenfalls online Hilfestellung. Zudem sind die zuständigen Elterngeldstellen zur Beratung verpflichtet.  © dpa

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